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Kochkurse mit TV-Koch Klaus-Werner Wagner

Corina Wiessler
Lesezeit 4 Minuten
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26. November 2014

Die Teilnehmer des Kochkurses mit Chefkoch Klaus-Werner Wagner (hinten 3. v. r.) und den Gastgebern Karin und Konrad Kintscher (beide rechts). ©Corina Wiessler

Kochkurse gibt es viele, aber einem Sternekoch in die Töpfe gucken und Tricks aus erster Hand lernen zu dürfen, ist ein seltenes Erlebnis. Die Leser-Plus-Aktion
der Mittelbadischen Presse macht es möglich. Und so stellt sich TV- und Promikoch Klaus-Werner Wagner von »Gourmet ... die Kochschule« aus Sasbachwalden einmal im Monat der Neugierde von bis zu zwölf Kocheleven. Sieben Koch-
enthusiasten sind es beim ersten Kurs, die sich am Donnerstagabend im Kehler Euro-Küchen Kintscher einfinden. Sehr gespannt sind sie auf den Starkoch und auch ein bisschen nervös. Darum gibt es eine Runde Champagner, die Karin und Konrad Kintscher  austeilen. Mit etwas Alkohol im Blut lockert sich die Stimmung merklich auf. Fröhlich lachend marschiert die Truppe in den Waschraum zum Hände waschen, wie Wagner befiehlt.
Wer schon einmal einen Kochkurs besucht hat, weiß, dass es beim gemeinsamen Kochen lustig, locker, heiter zugeht. Natürlich gibt es klare Regeln in der Küche, an die man sich halten muss, aber grundsätzlich kommt die gute Laune nie zu kurz. Die oberste Regel von Klaus-Werner Wagner lautet: »Wir sprechen uns in der Küche alle mit Du und Vornamen an, das macht die Kommunikation einfacher.« Auch das Fragenstellen fällt den sieben Teilnehmern dadurch sichtlich leichter.
Bevor es in der Küche zur Sache geht, bespricht Wagner, was gekocht werden soll. Anhand verschiedener Wildgerichte mit den passenden Saucen und Beilagen sollen die Kochnovizen die Methode des Niedriggarens kennenlernen. »Die Todbratmethode kennen die meisten von Euch wahrscheinlich schon«, frotzelt Wagner. Sein Ziel ist es, dass die Teilnehmer die gezeigten Gerichte daheim leicht nachkochen können.
Beim Kochen mit Niedertemperatur werden Fleisch, Fisch und Geflügel zunächst bei hohen Temperaturen angegart und dann bei niedrigen Temperaturen sanft weitergegart. Beim Fleisch sollten 75 Grad bei einer Garzeit von je nach Größe des Fleischstücks mindestens zwei Stunden einkalkuliert werden. »Anbraten kann man das Fleisch aber auch noch nach dem langen Garen im Backofen, denn das Anbraten gibt dem Braten die leckere Färbung und entwickelt das Röstaroma«, erklärt Wagner und sorgt damit für die ersten erstaunten Gesichter bei den »Kochazubis«. Auch, dass das Fett nicht in die Pfanne, sondern ans Bratenstück gehört, sorgt für große Augen.

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Jeder in der Gruppe muss mit anpacken. Frank, bekennender Rosenkohlhasser von Kindesbeinen an, darf die grünen Röschen klein schnippeln. Wagner verspricht ihm: »Nach meinem Rezept wird dir Rosenkohl schmecken.« Er selbst holt sich Renate an die Seite, die die großen Fleischstücke vom Hirsch nach und nach in der Pfanne anbrät. Natürlich verrät der Sternekoch hier und da kleine Tipps und Tricks, um das Kochen zu erleichtern bzw. das Ergebnis zu verbessern. So geben Salz und Zucker den Speisen Farbe und bringen den Eigengeschmack des Lebensmittels besser hervor. Senf darf erst im allerletzten Moment in die Soße, sonst verschwindet das ganze Aroma. Falsch verwendete Gelatine ruft den gefürchteten Gummibärchen-Effekt hervor. Der Herdchef verweist auch auf die hochwertige Qualität der Lebensmittel. »Das Teuerste, was es beim Kochen gibt, ist ein schlechtes Produkt«, warnt der Profi.

Wagner plaudert ein bisschen über seinen Werdegang als Koch, erzählt auch von seinem Schwiegervater, der als Inder die Zubereitung von Ghee (eine Art Butterschmalz) kennt und klärt über die aphrodisierende Wirkung von Tonkabohnen auf. Währenddessen wird begeistert an allen Ecken und Enden der großen Arbeitsfläche Rotkohl-Carpaccio geschnippelt, Maisplätzchen-Masse angerührt, Zwiebeln gehackt, Maronen-Semmelknödel für die Röhre geformt, Teig für die Schokoküchlein mit flüssigem Kern vorbereitet, Karamell mit Wein und spanischem Likör abgelöscht  – alles garniert mit den launigen Anekdoten des Küchenchefs.
Und zwischendurch wird das frisch zubereitete Essen natürlich genossen. Bei allen drei Gängen stimmen die Teilnehmer des Kochkurses unisono in den Mmmmmmh-Chor ein, nur Frank stellt fest: »Hmm, der Rosenkohl schmeckt ja gar nicht übel, trotzdem wird er nicht zu meinem Lieblingsessen.«

Stichwort

Kochkurs mit Chefkoch Klaus-Werner Wagner

Wer will, kann jetzt dank der Leser-Plus-Aktion ein Jahr lang jeden Monat exklusive Kochkurse in den Räumlichkeiten von Euro-Küchen Kintscher in Kehl besuchen. Pro Kurs können maximal zwölf Personen zusammen mit TV- und Promikoch Klaus-Werner Wagner von »Gourmet ... die Kochschule« aus Sasbachwalden Leckeres zaubern. Leser der Mittelbadischen Presse können dank der Leser-Plus-Vorteilsaktion für 89 Euro pro Kurs mit Chefkoch Klaus-Werner Wagner kochen. Im Preis enthalten sind folgende Leistungen: ein Glas Prosecco zur Begrüßung; Kochkurs unter Anleitung von Klaus-Werner Wagner; alle Zutaten und Materialien für das Mehrgangmenü; Leihkochschürze; Rezeptblock; Erinnerungsfoto und Getränke. Die Kurse beginnen um 18 Uhr. Der nächste Kurs findet am Donnerstag, 18. Dezember, statt. Auf dem Speiseplan steht »Die Festtagsküche.« Gourmeterlebnisse für die Weihnachtszeit mit
Gelinggarantie. Jeden ersten Dienstag im Monat verraten wir auf der Leser-Plus-Seite, was für einen interessanten Kochkurs es im folgenden Monat geben wird. Karten für diese exklusiven Koch-events kann man unter • 0781/504 7755 (ab 8 Uhr) vorbestellen oder direkt in den Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse kaufen.

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