Eintauchen, staunen, genießen
Kehl hat viele Gesichter. Diese gilt es ab Donnerstag, 9. April, wieder zu entdecken. Qualifizierte Gästeführer nehmen Kehler Touristen und Gäste mit auf eine Reise in Kehls Vergangenheit, zeigen ihnen die Spuren Goethes, des Ersten Weltkriegs oder bieten interessierten Kehlern neue Blickwinkel auf ihre Stadt.
Kehl. »Die Kehler Gästeführer sind Menschen, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft für dieses besondere Fleckchen Erde gerne mit Zugereisten und Touristen teilen«, sagt Carola Vogt, die Vorsitzende der Vereinigung der Kehler Gästeführer. Zusammen mit Antje Lenz von der Tourist-Information/Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderung stellte sie die neue Informationsbroschüre mit den diesjährigen Besichtigungshighligths vor.
Nachfrage und Angebot
Die Kooperation geht bereits ins vierte Jahr. Aufgrund der großen Nachfrage nimmt auch die Zahl der Offerten zu. So werden dieses Jahr insgesamt 25 Touren angeboten, bei denen es einfach heißt »Eintauchen, staunen, hinter die Kulissen blicken, mit Menschen, die ihre Heimat lieben und kennen wie es sonst niemand vermag.«
Den ersten Ausflug wird am Donnerstag, 9. April, Anneliese Paulus unternehmen. Sie flaniert mit junggebliebenen Interessenten entlang des Rheins und wird ihnen spannende Geschichten über Kehls Brücken und die Personen, die diese einst überquerten, erzählen. Bei Kaffee und Kuchen im Anschluss können die Teilnehmer sich über das Gehörte austauschen und sich kennen lernen.
»Jeder unserer Gästeführer hat so seine Lieblingsthemen«, weiß Antje Lenz. So zeigen etwa Klaus Gras und Bernd Danner am Donnerstag, 23. April, »Kehl von seiner Schokoladenseite«. Als profunder Kenner für Literatur und Kulinarik hat sich beispielsweise Stefan Woltersdorff in der Vergangenheit erwiesen. Er vermittelt seiner Gruppe am Donnerstag, 18. Juni, einen »Goethe für Feinschmecker«.
Sehr begehrt sind auch die Führungen mit Helmut Schneider und Dietmar Wolf. Wer sich noch an trockene Geschichtsstunden in der Schule erinnert, wird von den beiden, die als sachkundige Historiker Fakten spannend vermitteln, eines Besseren belehrt.
Kehl ist aber auch das Tor zu Frankreich. So führen einige der Touren wie das »Genussradeln von Kehl nach Straßburg« jeweils donnerstags, am 14. Mai und am 27. August, über den Rhein zu unserem französischen Nachbarn. Dort »erzählen Bauten Stadtgeschichte« am Dienstag, 15. September, in der elsässischen Hauptstadt. Auch den »1000 Jahren Straßburger Münster« wird nachgegangen, schließlich steht dieses Jubiläum dieses Jahr ganz groß im Mittelpunkt der Straßburger Bevölkerung.
Schnell sein ist alles
Doch egal ob der Ausflug zu Fuß oder mit dem Rad ins Kulinarische, Historische oder Beschauliche führt – das Anmelden sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, empfehlen beide Fachfrauen. »Hier gilt das Motto, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.« Maximal 25 Teilnehmer können bei einer Führung dabei sein. Bei den Radtouren beschränkt sich die Zahl sogar auf 20 Gäste. »Viele haben dann leider das Nachsehen.« Die Teilnahmegebühr pro Person liegen zwischen 7 und 13.90 Euro.
Eins können Vogt und Lenz allen Zuspätkommern mit auf den Weg geben. Auch im nächsten Jahr gilt es wieder, die vielen Gesichter Kehls und seiner Nachbarstadt zu entdecken.
Flyer liegen bei der Tourist-Info aus. Anmeldungen sind ab sofort unter tourist-information@marketing.kehl.de möglich. Oder: Tel. 07851/881555.