Kellerbrand in Kehl: Brandstiftung nicht ausgeschlossen
Nach dem Kellerbrand in einem Wohnblock in der Hornisgrindestraße in Kehl am Samstagabend kann die Polizei nach ersten Ermittlungen Brandstiftung nicht ausschließen. Der Schaden wird inzwischen mit 50.000 Euro beziffert.
Die Polizei schließt Brandstiftung nach ersten Ermittlungen als Ursache für das Feuer in einem Keller eines Wohnblocks in der Kehler Hornisgrindestraße am Samstagabend nicht aus. Das bestätigte Polizeisprecher Patrick Bergmann auf Anfrage der Mittelbadischen Presse. Die Flammen hatten eine starke Rauchentwicklung verursacht (wir berichteten). Der dadurch entstandene Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt. Zur abschließenden Klärung laufen die Ermittlungen allerdings noch weiter, betonte Bergmann.
Wohnbereiche wurden evakuiert
Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Hornisgrindestraße hatten am Samstagabend um 21.32 Uhr die Feuerwehr alarmiert, weil aus dem Kellergeschoss Rauch drang. Als die Feuerwehr sechs Minuten später an dem fünfgeschossigen Wohnblock mit 44 Wohnungen eintraf, hatte die Rauchentwicklung bereits deutlich zugenommen.
Kurzzeitig mussten Erdgeschoss und das erste Obergeschoss evakuiert werden. Nachdem Kohlenmonoxid-Messungen in den Wohnungen gezeigt hatten, dass dort keine gefährlichen Rauchgase mehr vorhanden waren und der Kellerbrand unter Kontrolle war, konnten die Bewohner um 22.15 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die umfangreichen Nachlösch- und Belüftungsarbeiten zogen sich noch bis Mitternacht hin.