Hesselhurst

Lindgren-Schüler reisen nach Estland

Lokalredaktion Kehl
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29. April 2016
Die deutsche Reisegruppe vor dem Denkmal für Liebende in der Universitätsstadt Tartu (von links): Dominique Kornexl, Schulleiterin Brigitte Pertl-Wulf, Projektleiterin Karin Baumgärtner und Abdullah Ildiz.

Die deutsche Reisegruppe vor dem Denkmal für Liebende in der Universitätsstadt Tartu (von links): Dominique Kornexl, Schulleiterin Brigitte Pertl-Wulf, Projektleiterin Karin Baumgärtner und Abdullah Ildiz. ©Schule

Schüler der Hesselhurster Astrid-Lindgren-Schule haben mit ihrer Rektorin eine Reise nach Estland unternommen. Sie repräsentierten Deutschland bei einem internationalen Projekt und erkundeten die Hauptstadt Tallin.

Die Schüler der Astrid Lindgren-Schule Dominique Kornexl (Außenklasse Berufliche Schulen Kehl), und Abdullah Ildiz (Außenklasse Bodersweier) sind vor Kurzem zusammen mit Schulleiterin Brigitte Pertl-Wulf und der Projektleiterin für Deutschland Karin Baumgärtner nach Estland gereist. Hintergrund war ein internationales Schulprojekt. 

Vor der eigentlichen Projektarbeit verbrachte die Gruppe zwei Tage in der Landeshauptstadt Tallin. Dort erkundete sie die mittelalterliche Altstadt, das Zarenschloss Kadriorg, das Museum für Moderne Kunst »Kumu« und das berühmte Sängerstadion, in dem sich alle fünf Jahre Zehntausende Estländer zum Singen treffen. 

Schwerpunkt Inklusion

Von 2015 bis 2017 arbeiten die Länder Italien, Estland, Türkei, Rumänien, Portugal und Deutschland gemeinsam im Rahmen eines sogenannten »Erasmus+«-Projekts am Thema »Mini Entrepreneurs at School«. Schwerpunkte sind das Erstellen von Logos, der Einsatz moderner Medien,  auch verschiedene Internetplattformen, die englische Sprache, Gründung von Schülerfirmen und das wichtige Thema Inklusion. Deshalb arbeiten an diesem Vorhaben Sonderschulen, eine Hochschule und mehrere allgemeine Schulen zusammen. 
Bei den Treffen in den jeweiligen Ländern stellen alle Partner ihre Ergebnisse vor. In den zwei  Projektjahren wird jedes Land einmal besucht. So können die jeweiligen Entwicklungen in den Länderprojekten und die Fortschritte der Schüler diskutiert und nachhaltig weiterentwickelt werden – mit dem Ziel, nachhaltige Konzepte entstehen zu lassen. 

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Nach Talinn fand das Treffen der Ländergruppen in Tartu statt, Universitätsstadt und zweitgrößte Stadt des Landes. Hospitationen in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen standen nun ebenso auf der Tagesordnung wie kulturelle und touristische Ziele. In der kleinen Kulturstadt Viljandi fand ein Maultrommel-Workshop statt, im Heimatmuseum wurde Roggenbrot nach traditionellen Rezepten gebacken und auf von der EU geförderten Wanderwegen ein Biosphären-Reservat erkundet. Ein Ausflug zum Verkaufsraum der Initiative »Maria Küla«, wo erwachsene Menschen mit Behinderung zusammen wohnen und arbeiten, in einem riesigen Einkaufszentrum, zeigte den Besuchern die große Vielfalt an Produkten, die in Handarbeit mit viel Liebe zum Detail hergestellt und dort verkauft werden. 

»Schullädele« vorgestellt

Zwischendurch trafen sich die Ländergruppen zu Besprechungen und Konferenzen. Die Länder stellten sich gegenseitig ihre Portfolios vor und erläuterten die Arbeit an ihren jeweiligen Vorhaben. Deutschland stellte das »Schullädele« der Astrid-Lindgren-Schule vor. Schüler verschiedener Klassen arbeiten ganzjährig daran, Produkte für den Verkauf auf verschiedenen Märkten der Region herzustellen. Das Angebot ist vielfältig und reicht von Gewürzölen, Kräutersalzen, Linzertorten, Näh- und Filzarbeiten aller Art bis hin zu Holzwerkstücken, wie Bienenfutterkästen oder Vogelhäuser. 

In den nächsten zwei Jahren, so lange läuft das »Erasmus+«-Projekt noch, soll das Schullädele im Unterricht der Schule weiter etabliert werden. Gesucht wird noch ein Ort für eine Ausstellungs-Vitrine. Von dort soll es möglich sein, Produkte aus dem »Schullädele« online zu bestellen. 

Nach fünf Tagen Intensiv-Programm in Tartu legten die beiden Schüler und ihre Lehrerinnen noch einen Entspannungstag in Tallin ein. Sie besuchten bei herrlichem Wetter den Linnahall, einen gigantischen Betonklotz aus Sowjet­zeiten direkt an der Ostsee, und das U-Boot-Museum. Mit vielfältigen und unvergesslichen Eindrücken flogen sie zurück nach Deutschland.

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