Los geht die große Narrensause
Der Höhepunkt des Fasnachtswochenendes in Kehl ist der große Fasnachtsumzug. Er startet am Sonntag um 13.30 Uhr am Gasthaus »Rebstock«. Neben nahezu allen Kehler Zünften haben wieder viele Gäste aus ganz Baden-Württemberg ihr Kommen zugesagt.
Die größten Gruppen beim großen Fasnachtsumzug am Sonntag sind die Narhalla Nelram aus Marlen, die Narrenzunft Oppenauer Schlappgret und die »Originelle Münstertäler Votzelzunft« aus dem Münstertal bei Freiburg. Diese Zunft besteht bereits seit 1957 und hat 760 Mitglieder, von denen rund 110 morgen in Kehl sein werden. Die Glebfdoole, die Holzschuehklepferzunft sowie der Musikverein aus Gremmelsbach kommen gemeinsam mit fast 100 Narren. Damit ist fast das gesamte Schwarzwalddorf in Kehl. Aus Altenheim hat sich eine Damengarde mit 15 jungen Mädchen angesagt. »Bei unseren ersten Umzügen sind noch deren Mütter mitgelaufen«, berichtet Stefan Kaiser, Vorsitzender des Fördervereins Kehler Fasnacht (FKF).
Die weiteste Anfahrt haben die Schlosshansel Altingen aus Ammerbuch. Aber auch andere schwäbische Zünfte nehmen den weiten Weg auf sich. Alles in allem wollen rund 3800 Hästräger aus über 100 Vereinen für einen bunten und abwechslungsreichen Umzug sorgen. Moderiert wird das Geschehen von Robbie (Bläch&Bloos Bänd) und Lena (Rhinschnooge) am Kehler Rathaus und von FKF-Chef Stefan Kaiser und Brunhilde (Rhinschnooge) auf der Marktplatzbühne, die zugleich als Ehrentribüne fungiert. Neben Stadträten, Ortsvorstehern und Sponsoren hat Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano sein Kommen zugesagt. Als langjähriger Unterstützer wurde natürlich auch der ehemalige Kehler Rathaus-Chef Günther Petry eingeladen, heißt es in einer Mitteilung des FKF.
»Das Narrendorf hat am Sonntag bereits ab 11 Uhr geöffnet, so dass die Zuschauer auf dem Marktplatz weder verhungern noch verdursten müssen«, sagt Kaiser. Aber auch auf der Umzugsstrecke finden sich seinen Angaben zufolge mehrere Verpflegungsstationen, zum Beispiel an der Sparkasse, an der Wilhelmschule und bei der Einmündung der Friedhofstraße. »Der Förderverein Kehler Fasnacht hat wieder alles in seiner Macht stehende getan; der Rest liegt in den Händen von Petrus und den hoffentlich zahlreichen Besuchern«, freut sich Stefan Kaiser auf ein tolles Narren-Wochenende.