Kehl

Stadt Kehl investiert in Breitbandausbau

Klaus Körnich
Lesezeit 2 Minuten
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24. Februar 2017

Die Stadt Kehl will von der Breitband-Förderung des Bundes profitieren. Deshalb hat sie jetzt einen entsprechenden Förderantrag gestellt, um für schnelleres Internet in den unterversorgten Gebieten zu sorgen. ©Michaela Gabriel

Die Stadt Kehl geht den nächsten Schritt zum Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten: Der Gemeinderat hat am Mittwochabend beschlossen, einen Förderantrag zu stellen, der für schnelleres Internet sorgen soll.

Der Gemeinderat hat beschlossen, Haushaltsmittel in Höhe von 1,4 Millionen Euro in den Haushalt 2018 einzustellen und weitere 1,4 Millionen Euro in der mittelfristigen Finanzplanung (2019) vorzusehen, um auf diese Weise die so genannte Wirtschaftlichkeitslücke eines Anbieters (rund 2,8 Millionen Euro) für den Breitbandausbau zu finanzieren. Dieses Geld muss die Stadt vorfinanzieren. Allerdings kann sie mit einer Bundesförderung der Kosten in Höhe von 50 Prozent rechnen – und zusätzlich mit einem 20-prozentigen Landeszuschuss. Bei dem günstigsten Ausbau-Modell, das dann 50 Mbit/s umfasst, würde bei der Stadt ein Eigenanteil von rund 840 000 Euro verbleiben. 

Im Dezember hatten die Stadt und das von ihr beauftragte Unternehmen Geo Data ein so genanntes Markterkundungsverfahren initiiert. Ziel war es, zu prüfen, welche Ausbaupläne die Telekommunikationsunternehmen in den nächsten drei Jahren in Kehl haben. Dabei ging es um einen Ausbau um mindestens 30 Mbit/s. Es gab drei Rückmeldungen, von denen es ein verwertbares Ausbauergebnis gab.

Förderfähig sind alle Gebiete mit einer Versorgung von weniger als 30 Mbit/s. Unterversorgt sind, wie Christoph Bechtel (Geo Data) am Mittwoch im Gemeinderat mitteilte, Leutesheim, Auenheim, Zierolshofen und Hohnhurst.
In einem Interessensbekundungsverfahren wurden die gängigen Telekommunikationsunternehmen gefragt, für welchen Förderzuschuss (Ausgleich der Wirtschaftlichkeitslücke) sie die Gebiete ausbauen würden.

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Fertigstellung Ende 2018?

Zum Zeitplan: Der Förderantrag wurde jetzt auf den Weg gebracht. Liegt der vorläufige Förderbescheid vor, muss eine EU-weite Ausschreibung des Netzbetreibers folgen. Idealerweise erfolgt die Vergabe im September. Die Baumaßnahme könnte im November 2017 beginnen und Ende 2018 dann abgeschlossen sein, teilte der Experte den Stadträten mit.

Hohnhursts Ortsvorsteherin Michaela Moschberger fragte im Gemeinderat den Experten Bechtel, ob man es beeinflussen könne, dass zunächst die am stärksten unterversorgten Gebiete ausgebaut werden. Dies verneinte der Fachmann.  Die Reihenfolge des Ausbaus sei technisch bedingt: »Es wird dort ausgebaut, wo es am einfachsten geht«, erklärte er.

Experte Bechtel wies im Gemeinderat auch noch auf zwei mögliche Risiken des Verfahrens hin: Es könnte nämlich ausgeschrieben werden und kein Anbieter meldet sich. Dann würden die Bereiche unterversorgt bleiben. 
Zudem könnte das Angebot des Anbieters später auch oberhalb der Summe liegen, die jetzt im Interessensbekundungsverfahren genannt wurde. Das hält Bechtel aber für eher unwahrscheinlich.

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