»Stiftung keine Einbahnstraße«
Seit September 2011 gibt es die Bürgerstiftung Willstätt. In dieser Zeit wurden 25 Projekte mit rund 30 000 Euro unterstützt.
Willstätt. Die Bürgerstiftung Willstätt wurde als eine »gemeinnützige und mildtätige Stiftung zur Förderung der Zukunftssicherung der Gemeinde« gegründet. Sie versteht sich als eine Solidargemeinschaft von Bürgern für Bürger. Das unterstreicht auch ihr Slogan »Hand in Hand für Willstätt.«
Während sich die Zahl der Erststifter von 29 mittlerweile auf 69 Stifter und das Stiftungskapital von 620 000 Euro zum Start auf jetzt 711 000 Euro (Stand 24. Juli) erhöht hat und dazu insgesamt rund 21 600 Euro an Spenden eingegangen sind, wird die Möglichkeit der Projektförderung noch eher zögerlich angenommen.
Das will die Stiftung ändern. »Die Einrichtung soll keine Einbahnstraße sein«, betont Bürgermeister Marco Steffens als Vorsitzender des Stiftungsrates. Pro Jahr kann laut Schatzmeister Heinz Gerd Schmidt eine Summe von zirka 20 000 Euro für die Unterstützung lokaler Projekte in den Bereichen Bürgerschaftliches Engagement, Ausbildung, Bildung und Schule, Kinder und Jugend, Kultur, Sport, Völkerverständigung, Frauen und Gesundheit, Soziales und Zukunft ausgeschüttet werden. Außerdem unterstützt die Stiftung Bürger in Notlagen, wie im Brandfall in Legelshurst.
In der ersten Hälfte des laufenden Jahres wurden von der Bürgerstiftung sechs Projekte gefördert mit einer Gesamtsumme von 9150 Euro. Dabei ist auch das Video-Projekt »Alte Kinzig«, in dem Gerd Birsner die Umgestaltung des Kinzigaltarms dokumentiert. »Das zählt zur Kulturförderung der Stiftung«, sagt Stiftungsrats-Vorsitzender Joachim Parthon. Premiere hat das filmische Zeugnis über den Wandel der Willstätter Ortsmitte am 12. September.