Viktor Liehr ist neuer Feuerwehrkommandant in Kehl
Am Donnerstag, tritt Viktor Liehr seinen Dienst als Kehler Feuerwehrkommandant an. Der 38-Jährige löst Gerhard Stech ab.
Die Kehler Feuerwehr hat ab Donnerstag, einen neuen Kommandaten: Viktor Liehr. Er folgt Gerhard Stech nach, der nach 27 Jahren den Löschschlauch in die Ecke stellt. Laut Pressemitteilung der Stadtverwaltung war Stech insgesamt 46 Jahre bei der Stadt Kehl beschäftigt und geht zum Monatsende in Ruhestand.
Seine Ernennungsurkunde erhielt der 38-Jährige Liehr erst am Montag vom OB überreicht. Seit 20 Jahren ist er bei der Feuerwehr, davon seit 16 Jahren als hauptberuflicher Feuerwehrmann. Liehr habe die zweijährige Qualifikation zur Übernahme der Funktion des Kommandanten im Juni 2014 mit der Staatsprüfung abgeschlossen, heißt es. Laut Pressemitteilung absolvierte Liehr bei der BASF eine Ausbildung zum Elektroniker und wurde im Mai 2000 hauptamtlicher Feuerwehrmann in Kehl. Liehr absolvierte eine zweijährige Ausbildung »zum gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst«, zu dem ein Kontaktstudium an der Hochschule für Verwaltung gehörte. Liehrs Ausbildung führte ihn über die Berufsfeuerwehren Freiburg und Reutlingen sowie das Regierungspräsidium Freiburg, die Branddirektion Karlsruhe, die Brandschutzdirektion München, das Landratsamt Ortenaukreis, die Branddirektion Köln, die Stadt Kehl sowie das Institut der Feuerwehr Münster. Seine Staatsprüfung legte Liehr in der Landesfeuerwehrschule Bruchsaal ab. Bereits im ersten Quartal 2016 hat sich der Gemeinderat laut Pressemitteilung für Liehr als Stech-Nachfolger entschieden. »Der Wechsel wird nicht spürbar sein«, wird Stech zitiert. Und Liehr: »Ich habe schon viel umsetzen dürfen.«
Zurzeit überarbeite Liehr den Feuerwehrbedarfsplan, dessen Fortschreibung 2017 im Gemeinderat diskutiert werde, heißt es. Geplant ist, die Zahl der Hauptamtlichen in den nächsten vier Jahren um jeweils eine Stelle aufzustocken, denn es arbeiteten viele Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr außerhalb von Kehl, so dass sie im Falle eines Brandes nicht schnell genug vor Ort sein können.
Bis zum Start der Tram, kündigt die Stadt weiter an, müssen Liehrs Feuerwehrleute eine Spezialausbildung durchlaufen haben, um helfen zu können, wenn es zu Unfällen mit der Straßenbahn kommt. Die Feuerwehr erhält außerdem pneumatischen Hebekissen zum Anheben der rund 50 Tonnen schweren Züge. Ferner sollen einige Feuerwehrleute eine Sonderausbildung zum Einsatz bei Verkehrsunfällen genießen.