Vom Dach bis zur Heizung marode
Das Treffen der Bartholomäusgemeinde brachte es an den Tag: Das Pfarrhaus gehört dringend saniert.
Im Anschluss an den Gottesdienst in der Bartholomäuskirche in Sand fand am Sonntag eine Gemeindeversammlung statt. Geleitet wurde diese Gemeindeversammlung von Werner Schneider. »In der Kirchengemeinde in Sand ist alles im grünen Bereich«, meinten der Vorsitzende des Kirchengemeinderates Thomas Zipp und Pfarrerin Britta Gerstenlauer einstimmig. Sowohl was die Finanzen als auch den Kirchengemeinderat angehe. Die Zusammenarbeit ist sehr gut, und es gibt immer genügend freiwillige Helfer, wenn es etwas zu arbeiten gibt. So zum Beispiel bei der Renovierung der Sander Kirche im vergangenen Jahr oder auch, wenn für Altpapiersammlungen Helfer gesucht werden.
Polster für die Bänke
»Die Renovierung der Kirche«, so Thomas Zipp, »ist nahezu abgeschlossen. Es müssen nur noch Außenlautsprecher angebracht werden, so dass bei größeren Beerdigungen auch die vor der Kirche stehenden Personen hören können, was in der Kirche gesprochen wird.« Ferner müssen noch neue Polster für die Bänke in der Kirche angeschafft werden.
Um hierfür eine Entscheidung zu treffen, was die Farbe als auch die Beschaffenheit der Polster angeht, lagen mehrere Muster bereit. Die anwesenden Gemeindemitglieder konnten mitentscheiden, welche Polster angeschafft werden sollen. »Was den Kostenrahmen von 180 000 Euro für die Renovierung betrifft, erklärte Werner Schneider, »wurde dieser anders als sonst üblich sogar unterschritten.« Derzeit stehen für die restlichen Anschaffungen noch rund 30 000 Euro zur Verfügung. »Diese werden sicherlich nicht mehr in voller Höhe benötigt«, so Pfarrerin Britta Gerstenlauer.
Die Frage der Gemeindemitglieder, ob diese Mittel etwa für die dringend nötige Sanierung des Pfarrhauses verwendet werden können, beschied Thomas Zipp negativ. »Diese Mittel sind zweckgebunden für die Kirchenrenovierung und können auch nur für diesen Zweck verwendet werden. Des Weiteren gibt es auch unterschiedliche Eigentümer. Während die Kirche zur Pflege Schönau gehört, ist für das Pfarrhaus das Amt für Vermögen und Bau zuständig.«
Konkrete Verhandlungen
Das Pfarrhaus muss dringend saniert werden, darüber waren sich alle Anwesenden einig. Von der Dämmung des Daches und der Fassade, über die Fenster und die Heizung gibt es einiges zu tun. Das Pfarrhaus gehört zu Dorf und muss unbedingt erhalten bleiben. Auch beim Amt für Vermögen und Bau gibt es offensichtlich eine Prioritätenliste. In naher Zukunft sollen nun die Kosten für die Renovierung des Pfarrhauses ermittelt werden, um dann in konkrete Verhandlungen mit dem Amt für Vermögen und Bau zu treten.
»Wir sind dran an diesem Thema«, betonte Gerstenlauer. Sie dankte zum Schluss der Gemeindeversammlung für die gute Zusammenarbeit mit dem Kirchengemeinderat und der Bereitschaft der Kirchegemeindemitglieder die Kirchengemeinde Sand wo und wie auch immer zu unterstützen.