Arbeiten für Umgestaltung des Steinacher Adlerplatzes vergeben
Die Arbeiten für die Umgestaltung des Steinacher Adlerplatzes sollten eigentlich schon im Herbst vergeben werden. Im Juli hatte der Gemeinderat das Ingenieurbüro Fritz Spieth in Esslingen damit beauftragt, die Ausschreibungsunterlagen vorzubereiten.
Wie berichtet, war zum Submissionstermin am 30. September aber kein einziges Angebot eingegangen, sodass das Projekt erneut ausgeschrieben wurde.
Heiko Kerlein vom Büro Spieth schilderte den Gemeinderäten am Montag in der Allmendhalle, dass bei der zweiten Ausschreibung einige Dinge verändert wurden. So hätten Nachfragen bei Firmen ergeben, dass ihnen beispielsweise die Kalkulationszeit zu knapp war, da sie selbst noch Angebote einholen mussten. Dies sei im zweiten Anlauf berücksichtigt worden – inhaltlich habe man an der Ausschreibung nichts verändert.
Einige Stimmen laut geworden
13 Firmen forderten Leistungsverzeichnisse an, und vier Angebote lagen dieses Mal zum Submissionstermin vor. Günstigster Bieter war mit 657 192 Euro brutto die Firma Knäble aus Biberach. »Wir haben durch die erneute Ausschreibung keinen Zeitverzug und möchten im März mit den Arbeiten beginnen«, schilderte Kerlein. Gemeinderätin Margarete Kopf (FWV) erinnerte daran, dass den Räten in Aussicht gestellt worden sei, im weiteren Planungsprozess noch Einfluss nehmen zu können, und, dass im Dorf einige Stimmen laut geworden seien, die sich daran störten, dass die Blumenbeete der Umgestaltung zum Opfer fallen sollen (wir berichteten).
Kerlein erläuterte, dass ihm dies zugetragen worden sei. Es sei vereinbart worden, dass die Planer zunächst der Verwaltung Vorschläge machen, wie Blumenbeete oder eine mobile Begrünung in die Planung integriert werden können. »Wir wollten aber noch abwarten, bis wir eine Firma haben«, erklärte er – schließlich müssten die Änderungen mit dem Unternehmen abgestimmt werden. Dann soll das ganze Thema auch noch im Gemeinderat auf den Tisch kommen.
»Eher günstiger«
Kopf wollte wissen, ob er schon etwas zu den preislichen Auswirkungen sagen könne. »Es müsste preislich eher günstiger werden, denn wo ein Beet entsteht, ist kein teurer Belag nötig«, so Kerlein. Er gehe deshalb tendenziell davon aus, dass entsprechende Änderungen keine Kostensteigerungen zur Folge haben werden. Bürgermeisterstellvertreter Xaver Rockenstein, der die Sitzung am Montagabend leitete, regte an, alles bei einem Ortstermin zu besprechen. Ein solcher sei ohnehin nötig, bestätigte Kerlein, denn der Gemeinderat solle vor Ort in einer Bemusterung über Details und die möglichen Bodenbeläge entscheiden. »Das sind Dinge, die wir angehen, wenn wir die Vergabe vollzogen haben«, betonte er. Und so kamen die Räte zur Abstimmung. Mit Ausnahme von Katharina Schwendemann (Junge Liste), die sich enthielt, votierten alle dafür, den Auftrag an die Firma Knäble aus Biberach zu erteilen.