Aufwendiger Schutz vor Felsen
Noch rund vier Wochen müssen sich Autofahrer in Geduld üben, weil auf der Steinacher Kinzigbrücke der Verkehr per Ampel geregelt wird. Grund: Felssicherungsarbeiten an der Einmündung der Kreisstraße nach Bollenbach.
Steinach. Auf Hochtouren laufen zur Zeit die Felssicherungsarbeiten bei der Kinzigbrücke an der Straßengabelung in Richtung Bollenbach und Zell. Im Zuge von Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen an Bereichen mit Felsen in der Nähe von öffentlichen Straßen steht augenblicklich dieser Bereich zur Sanierung an. Sämtliche lockeren Felsstücke wurden zwischenzeitlich abgetragen, und aus Sicherungsgründen wird der gesamte Bereich großflächig mit einem Stahlnetz überzogen.
Verschiedene Abschnitte können mit Hubsteiger angegangen werden. Die Steinacher Felswand am Brückenbühl ist jedoch so hoch, dass auch Mitarbeiter der mit der Sanierung beauftragten Firma sich immer wieder abseilen müssen und Arbeiten von oben nach unten durchführen können. Diese Arbeitsweise mit Abseilen ist sehr zeitintensiv.
Peter Pfleghar, der Leiter der Haslacher Straßenmeisterei, rechnet noch drei bis vier Wochen, bis alle Arbeiten bei Steinach abgeschlossen sind. Entscheidend für die Fertigstellung werden die Witterungsverhältnisse sein. Zeitweise mussten in den vergangenen Wochen die Arbeiten wegen zu starken Regens immer wieder tageweise unterbrochen werden.
Der Verkehr wird während der Bauphase mit Ampeln geregelt. Verstärkt werde man die Felssicherungsarbeiten im Bereich der Haslacher Straßenmeisterei nach Beendigung der Sicherungsmaßnahmen in Steinach Stück für Stück fortsetzen. Als nächstes sind Felssicherungsmaßnahmen zwischen Haslach und Hausach in Planung, so Pfleghar weiter.
Netze oder Fangzäune
Die Absicherung gegen Steinschlag erfolgt dabei ebenfalls mit Stahlnetzen oder -zäunen. In Steinach sind für die gesamte Felswand teuere Stahlnetze erforderlich. Die Arbeiten zwischen Hausach und Wolfach sind abgeschlossen, ebenso beim Wolfacher Tunnelportal.