Oberwolfach. Die Alarmierung war zwar ohne Sirene erfolgt, aber die Einsatzfahrzeuge der Oberwolfacher Feuerwehr und der Wehr aus Hausach waren am Sonntagmorgen doch mit Blaulicht und Martinshorn durchs Wolftal unterwegs. Die Bevölkerung entlang der L 96 im Ortsteil Kirche bis hinauf ins Mitteltal erkundigte sich deshalb beunruhigt nach dem Grund des Einsatzes.
Gegen 7.50 Uhr war die Feuerwehr Oberwolfach zu einem Gebäudebrand zur Lachsaufzuchtstation in den Gelbach gerufen worden. Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Oberwolfach und Hausach, die eine Drehleiter dabei hatten, befanden sich die 13 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an einem internationalen Workcamp teilnehmen, bereits unverletzt im Freien.
Grund für den Einsatz: Im Heizraum des Kellers brannte die Elektroinstallation, die zu einer starken Rauchentwicklung geführt hatte. Die Wehrleute in Atemschutz konnten das Feuer jedoch schnell unter Kontrolle bringen und schließlich löschen. Die genauen Umstände des Schwelbrands sind derzeit noch nicht bekannt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.
Durch die Rauchgase und die defekte Elektroinstallation sind die Zimmer der darüberliegenden Stockwerke unbewohnbar geworden. Die Jugendlichen wurden übergangsweise im Gymnastikraum an der Walke untergebracht.   
10 000 Junglachse, die sich in unmittelbarer Nähe der Brandstelle im Keller befanden, konnten mittels einer Eimerkette gerettet werden. Sie wurden in ein Außenbecken umgesiedelt. Eine Brandwache war laut Kommandant Markus Spinner, der den Einsatz leitete, nicht notwendig.
Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr entstand bei dem Brand ein beträchtlicher Schaden von schätzungsweise 50  000 Euro.