Wolfach-St. Roman

Breitband-Ausbau: St. Roman gibt im Internet Gas

Tobias Lupfer
Lesezeit 3 Minuten
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15. März 2017

Kordula Kovac (von links), Thomas Geppert und Christopher Beußel mit einem kleinen Stück Glasfaserkabel vor dem Verteilerkasten im Sulzbächle, über den St. Roman nun mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde Downstream ins Internet gelangt. ©Tobias Lupfer

Bahn frei für St. Roman auf der Datenautobahn: Am Dienstag gab die Telekom offiziell den Startschuss für die Versorgung des Stadtteils mit Internet-Anschlussgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde. Der Zeitplan für den Ausbau in der Kernstadt ist noch offen.

Seit Mitte Februar ist der unscheinbare graue Kasten im Sulzbächle von Schiltach her ans Glasfasernetz angeschlossen – seit gestern ist er offiziell für die Breitband-Versorgung von St. Roman freigeschaltet: Rund 40 Haushalte sollen mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde ins Internet gelangen. In den nächsten zwei Jahren werde sich auch in der Wolfacher Kernstadt etwas tun in Sachen Breitbandausbau, stellte Telekom-Regio-Manager Christopher Beußel in Aussicht – einen konkreten Zeitplan gebe es aktuell aber noch nicht.

»Lassen Sie mir noch drei Monate Zeit«, entgegnete Beußel auf Nachfrage. Bis dahin sollen die Ausbaupläne der Telekom für 2018 konkretisiert werden. »Für Wolfach planen wir in den nächsten 24 Monaten einiges.« In erster Linie betreffe das eine technische Um- und Aufrüstung der Vermittlungsstelle am ehemaligen Post-Gebäude in der Bahnhofstraße. Gut 8500 solcher Vermittlungsstellen gebe es bundesweit, erläuterte Beußel – und für alle würden nach und nach Ausbaukonzepte erstellt. Um Frost-Zwangspausen bei Erdarbeiten zu umgehen, werde man sich im Südwesten beim tatsächlichen Ausbau auf den Zeitraum zwischen Ostern und Oktober konzentrieren.

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Schiltacher Ortsnetz beschert Vorteil

Dass St. Roman nun vor der Kernstadt an der Reihe war liegt an der Vorwahl: Das Ortsnetz Schiltach/Schenkenzell, zu dem St. Roman aus Telekom-Sicht zählt, wurde umgerüstet und so wurde eine vier Kilometer lange Glasfaseranbindung oberirdisch ins Sulzbächle verlegt. Das letzte Stück vom Verteilerkasten zu den jeweiligen Nutzern wird über die althergebrachten Kupferleitungen gemeistert. Durch die sogenannte Vectoring-Technologie sind im direkten Umkreis des Verteilers Download-Geschwindigkeiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich, in einer Entfernung von einem Kilometer noch 25 bis 50 Megabit. »Ohne Probleme« könne man in St. Romans Ortsmitte daher 50 bis 100 Megabit pro Sekunde im Download erzielen, sagte Beußel. »Die ersten Kunden haben auch schon den Antrag auf Umstellung gestellt.«

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac ermunterte Kommunen wie Wolfach, beim Breitbandausbau am Ball zu bleiben und verwies auf Bundes-Fördermittel, die nicht dauerhaft zum Abruf bereitstünden. »Das Backbone-Netz ist gut, aber die Verästelungen müssen auch da sein«, sagte sie mit Blick aufs Wolfacher Ortsnetz. »Da ist einiges an Vorarbeit zu leisten«, entgegnete Hauptamtsleiter Dirk Bregger – es sei »nicht so einfach«, das Fördergeld abzurufen. Tatsächlich bräuchte es eigentlich auch auf Ortsebene eine Stabstelle Breitband wie im Landratsamt, resümierte Bürgermeister Thomas Geppert. »Wir haben wirklich Druck.« Die Verwaltung sei aber am Thema dran und werde es auch unabhängig von der Backbone-Planung des Landkreises bleiben.

Stichwort

Ippichen

»Wir arbeiten an einem Konzept, welche Firmen tatsächlich anschließen möchten«, sagte Christopher Beußel mit Blick auf den Breitband-Ausbau im Gewerbegebiet Ippichen.

Die Telekom sei demnach in konkreten Gesprächen mit den betroffenen Firmen, es lägen zum Teil Angebote vor. Einen Zeitplan gebe es aber aktuell noch nicht.

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