Brunnen wieder ein Blickfang
1978 hatte der damalige Bürgermeister Arthur Martin den nach ihm benannten Brunnen im Kirnbachtal gestiftet, am Samstag weihte die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe den sanierten Blickfang wieder ein.
Wolfach-Kirnbach. Es ist wieder ein Kleinod am Wanderweg durchs Kirnbachtal: das Martinsbrünnele. 1978 wurde es vom damaligen Wolfacher Bürgermeister Arthur Martin gestiftet. Der Brunnen mitsamt seinem Rastplatz ist inzwischen in die Jahre gekommen und war dringend sanierungsbedürftig – und darum nahm sich die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Wolfach dem Projekt an.
Zum 2013 gefeierten 125-jährigen Bestehen der Ortsgruppe und zum derzeit gefeierten 150-Jährigen des Schwarzwaldverein-Hauptvereins wurden der Brunnen von der Ortgruppe neu gestaltet und der Rastplatz wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzt. Am Samstag feierte die Ortsgruppe Wolfach mit viel Publikum die Einweihung des idyllisch bei der Jockelesmühle gelegenen Brunnens und einer Gedenktafel.
Der neue Brunnentrog aus Kirnbacher Granit stammt von einem Milchhäusle und wurde von der Familie Ratzinger gestiftet, die auch das umliegende Gelände zur Verfügung stellte. Der heruntergekommene Rastplatz wurde von Gustav Armbruster und seinen Helfern freigelegt und neu eingeebnet. Außerdem wurde die Anlage mit einer Gedenktafel versehen, deren Text Schwarzwaldvereins-Ehrenpräsident Eugen Dieterle verfasste und die Jochen Pilsitz, Robert Fritschy und Maler Edmund Seifert gestalteten und aufstellten.
Siegbert Armbruster, Vorsitzender der Wolfacher Ortsgruppe, bedankte sich bei den vielen Helfern und den Geldgebern, dem Bezirk des Schwarzwaldvereins und der Stiftung Natur- und Kulturlandschaft Schwarzwald. Er machte darauf aufmerksam, dass man für die Kirnbacher Teufelsküche auch noch einen Brunnentrog suche.
Eugen Dieterle ging in seiner Rede auf die Historie des »bestbesuchten Wanderwegs auf Wolfacher Gemarkung« und des Martinsbrunnens ein. Dieterle betonte das vorbildliche Miteinander der Grundstückseigner und Anlieger bei der Anlage des Wanderwegs und regte an, sich wegen eines etwaigen »Moserbrünneles« an der Teufelsküche an Bürgermeister Gottfried Moser zu wenden. Er bedankte sich insbesondere bei der Familie Ratzinger für den Brunnentrog und das Gelände. Die gelungene Sanierung feierten die Mitglieder und ihre Gäste in der gegenüberliegenden »Blume«.