Bärenpark: Ein Teddy für die 222 222.
Im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald ist gestern Mittag der 222 222 Besucher empfangen worden. Geschäftsführer Rüdiger Schmiedel ist zufrieden mit den Besucherzahlen, wie er sagte.
Schnapszahl-Jubiläum im Bärenpark: Gestern wurde die 222 222. Besucherin begrüßt. Laut den Hochrechnungen, war sich Geschäftsführer Rüdiger Schmiedel sicher, musste der oder die Glückliche am Nachmittag eintreffen. »Eigentlich wäre es schon am Dienstag soweit gewesen, aber wir hatten an einem Tag so schlechtes Wetter, dass sehr wenig Besucher da waren«, erklärte Schmiedel.
Kurz nach 15 Uhr war es soweit: Vor dem Eingang fing Schmiedel Familie Maier aus Wolfach ab und überraschte Tochter Jasmin mit einem Teddybären. Für die Eltern Michael und Angelika gab’s einen Geschenkekorb. »Wir waren noch nie im Park, deshalb ist es umso schöner«, sagte Michael Maier.
Der Park habe das selbst gesteckte Ziel von 100 000 Besuchern in den ersten vier Jahren übertroffen, hieß es im Vorfeld in einer Pressemitteilung.
Zufrieden mit Zahlen
Schmiedel zeigte sich am Rand des Termin zufrieden mit den aktuellen Besucherzahlen: »Der August ist der stärkste Monat. Unter der Woche haben wir bis zu 500 und am vergangenen Sonntag mehr als 1000 an einem Tag.« Dem Park spiele in die Karten, dass in Baden-Württemberg Ferien sind und das Wetter derzeit nicht zu Schwimmbad-Besuchen hinreiße.
Immer mehr internationale Gäste würden zudem kommen – aus den Niederlanden, der Schweiz, aber auch aus den USA oder Australien. Um künftig auch in den witterungsbedingt schwachen Wintermonaten Gäste anzulocken, seien zusätzliche Veranstaltungen angedacht. Schmiedel denkt etwa an Erlebnisabende zu den Themen Bär, Wolf und Luchs.
Ein Manko sei die spärliche Beschilderung, die auf den Park hinweist. Dazu Schmiedel: »Wir sind diesbezüglich in Gesprächen mit den Behörden.«
In den kommenden Monaten soll sich einiges tun. In einer der Anlagen sollen Wiesen angelegt und in einer anderen weitere Höhlen geschaffen werden. »Dafür müssen wir Betonrohre hineinhieven.« Dafür werden 20 000 bis 30 000 Euro benötigt. Das Material werde auf dem Parkplatz gelagert und sei »kein Müll«. Es gebe keine andere Möglichkeit, sie zu lagern. Außerdem sollen die Vorbereitungen zum Bau der zweiten Toilettenanlage beginnen. Kosten: etwa 50 000 Euro.
Einen neuen Parkleiter gibt es noch nicht, aber mehrere Bewerbungen lägen vor. Schmiedel: »Im Herbst ist eine Vorstandsitzung der Stiftung für Bären, bei der das Thema und die Leitungsstruktur besprochen werden.« Zur Erinnerung: Stephan Voegeli hatte im Juni gekündigt.
Bärenparkfest
Das Bärenparkfest geht am Sonntag, 7. September, ab 11 Uhr über die Bühne. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Auftritt von Kettensägenschnitzer Jürgen Echle, eine Teddybären-Ausstellung, Führungen durch den neu gestalteten »Immengarten« (wir berichten morgen), eine Tombola sowie diverse Spiele.