Ein unerschöpfliches Repertoire
Mit weit über 20 Songs begeisterten »Cozy Friday«, eine Ortenauer Acoustic-Cover-Band am Freitag im »Irish Pub«. Je weiter der Abend fortschritt, desto mehr Gäste zog es in die Haslacher »Konzert«-Kneipe.
Der Haslacher »Irish Pub«, immer mal wieder
gut für einen Auftritt der einen
oder anderen bemerkenswerten
Formation, hatte auch am
Freitag überraschenden musikalischen
Besuch: Die Ortenauer
Acoustic-Cover-Band
»Cozy Friday« spielte vor einem
vor allem zu später Stunde
beachtlichen Publikum: Je
später der Abend, desto zahlreicher
die Gäste.
Einiges geboten
Dabei kam nicht nur Kerstin
Raiths bemerkenswerte
und vielseitige Stimme zum
Einsatz, es war auch instrumental
einiges geboten: Neben
ihrem Gesang bediente
die Sängerin fantasievoll und
mitreißend die Keyboards und
die Flöte, Klaus Günther lieferte
neben dem vokalen Background
eine fetzige Gitarrenbegleitung
und Oliver Reiß sorgte
mit dem Bass und der Perkussion
für den jeweils haargenau
passenden Rhythmus.
Die drei befreundeten Musiker
aus dem Ortenaukreis
spielen erst seit gut zwei Jahren
zusammen – und doch sind
sie erstaunlich gut aufeinander
eingespielt. Wie die Gitarre
und der Bass der Sängerin die
musikalischen Bälle zuspielen
und diese die Vorlage auf charmante
Art in ihren mitreißenden
Gesang einfließen lässt,
das hat schon was.
Das Repertoire von »Cozy
Friday« mit seinen eigenwillig
interpretierten Songs aus
der Rock- und Popgeschichte
scheint unerschöpflich. Mit
Alanis Morissettes leidenschaftlichem
Song »Ironic« ziehen
die drei gleich zu Beginn
die Aufmerksamkeit der Besucher
unwiderstehlich auf sich,
um dann mit Skunk Anansies
Hardrock-Nummer »Hedonism
« und Jimi Hendrix’
»Little Wing« vollends zu begeistern.
Bemerkenswert beklemmend
und furchterregend
kam »Zombie« der irischen
Band The Cranberries daher
und mit geballter Frauenpower
»About You Now« von Sugababes,
während Katy Perrys
»Roar« und Adeles »Rolling in
the deep« vor allem mit ihrer
durch die Flöte verstärkten
melodischen Eindringlichkeit
überzeugten.
Es wurden noch über 20
Songs, die »Cozy Friday« ihrem
immer größer werdenden
Publikum servierten – und am
Schluss durften sie erst nach
mehreren Zugaben von der
Bühne des »Irish Pub«.