Fischerbachs Gemeindewald bringt 52 000 Euro ein
Letztmals hat Revierförster Herbert Heine in der jüngsten Gemeinederatsitzung den Vollzug des Gemeindewalds erläutert. Nachdem er gute Zahlen präsentiert hatte, wurde er nach 28 Jahren im Amt verabschiedet.
Der Fischerbacher Gemeindewald hat 2016 einen Reinerlös von rund 52000 Euro eingebracht. Die Zahlen im Gemeinderat präsentierte letztmals der scheidende Förster Herbert Heine. Geplant war ein Erlös von rund 37 000 Euro. Das war etwas tiefgestapelt beim Plan, sagte Heine. Eingebracht haben Holz und Jagdpacht rund 90 000 Euro. Dies ist auch dem stabilen Preise auf den Holzmarkt geschuldet, erklärte Heine. Die davon abzuziehenden Ausgaben lagen bei rund 38 000 Euro und damit rund 10 000 Euro unter Plan.
Fast eine Punktlandung
Eingeschlagen wurden vergangenes Jahr 1374 Festmeter, was laut Heine leicht über einer Punktlandung sei. Ungeplante Nutzung gab es kaum. So entfällt auf den Borkenkäfer vier Prozent und auf Sturmschäden nur ein Prozent der Nutzung. Dieser Umstand habe die Planerfüllung erleichtert. Der Einschlag sei schwerpunktmäßig im Ellengrund erfolgt, in diesem Jahr sei der Vogelsberg an der Reihe, informierte der Förster.
Beachtliches Ergebnis
Bürgermeister Thomas Schneider sprach mit Blick auf die Waldgröße von einem beachtlichen Ergebnis, wobei der Erlös zu 100 Prozent der Gemeindekasse zugute komme. »Auch mit einem tollen Wald muss man umgehen können«, dankte er Heine. Zuvor hatte der Leiter des Amts für Waldwirtschaft, Holger Schütz, die Arbeit Heines gelobt. »Die guten Zahlen sind ein Beleg für die gute Arbeit«, sagte er. Gut sei 2016 für den Wald das feuchte Frühjahr gewesen. Durch die jetzige Trockenheit hätten die Bäume Stress und die Gefahr von Käferbefall steige.
Bei der Verabschiedung bezeichnete Schneider Heine als »Glücksfall für die Gemeinde und alle Waldbesitzer«. Es sei bemerkenswert, wie Heine sich immer eingebracht habe und seine Arbeit immer erledigt, ohne dabei auf die Uhr (nach Überstunden) zu schauen erledigt habe. Dennoch sehe er keine »Abnutzungserscheinungen« an ihm. »Nur der Schnauzer ist etwas zurückgewichen«, sagte Schneider schmunzelnd.
Als einen der größte Verdienste Heines nannte Schneider dessen Arbeit für das BZ-Verfahren. Dabei seien ab 2000 zur besseren Bewirtschaftung insgesamt fast 40 Kilometer Wegebau für rund drei Millionen Euro angegangen worden. »Fast alle Wege sind heute fertig. Kompliment, wie du das gemeistert hast«, lobte der Bürgermeister.
»Die Arbeit im Wald war eine schöne und reizvolle Aufgabe«, sagte Heine und erinnerte daran, dass der Wald, als er vor 28 Jahren kam, noch deutlich dunkler gewesen sei. Wichtig sei ihm stets der Rückhalt des Teams gewesen. Zudem dankte er für das in ihn gesetzte Vertrauen und für das Verständnis bei der ein oder anderen nötigen Wegsperrung.