Flächen im »Interkom« begehrt
Das Interkommunale Gewerbegebiet in Steinach wächst stetig. Insgesamt wurden bislang mehr als 32 700 Quadratmeter Gewerbeflächen verkauft. Allein 2012 waren es 11 170 Quadratmeter.
Steinach. Das Jahr 2012 war für den Zweckverband Gewerbegebiet »Interkom Steinach / Raumschaft Haslach« erfolgreich – wenn es auch nicht ganz so gelaufen ist wie geplant. »Wir sind sowohl im laufenden als auch im investiven Bereich unter den Planzahlen geblieben, aber die langfristigen Ziele wurden mehr als erfüllt«, sagte Verbandsrechnerin Petra Meister, die am Donnerstag bei der Verbandsversammlung im Steinacher Rathaus die Jahresrechnung 2012 präsentierte. Der Verwaltungshaushalt hatte ein Volumen von 64 422 Euro und der Vermögenshaushalt von 570 858 Euro. Der Schuldenstand wurde zum Ende des Rechnungsjahrs von 1,48 auf 1,21 Millionen Euro abgebaut.
Im Amt bestätigt
Für das vergangene Jahr hatte der Zweckverband aufgrund von ELR-Anträgen einen Flächenverkauf von 13 800 Quadratmetern eingeplant. Da jedoch nicht alle Firmen, die 2012 einen Zuschuss erhalten haben, ihre Projekte auch verwirklicht haben, wurden tatsächlich 11 170 Quadratmeter Gewerbeflächen verkauft. Allerdings rechnet der Zweckverband eigentlich mit einem jährlichen Verkauf von 6000 Quadratmetern. »Es geht uns nicht darum, die Flächen auf Teufel komm raus zu veräußern. Wir haben auch schon Anfragen abgelehnt, wenn wir das Gefühl hatten, dass eine Firma nicht ins Gefüge passt«, erläuterte Verbandsvorsitzender Frank Edelmann, der zuvor ebenso wie sein Stellvertreter Heinz Winkler im Amt bestätigt worden war.
Der Startschuss für die Erschließung des »Interkom« fiel im Oktober 2007. Ein Jahr später siedelten sich dort bereits die ersten Betriebe an. Bislang wurden mehr als 32 700 Quadratmeter der Gewerbeflächen verkauft. Für 2013 liegen Kaufanfragen für rund 12 500 Quadratmeter vor, teilte Meister mit. Rund 15 000 Quadratmeter wurden von Firmen, die bereits Grundstücke im »Interkom« besitzen, als Erweiterungsfläche reserviert. Derzeit besitzen zehn Firmen Flächen im »Interkom«. Die meisten haben die Produktion schon aufgenommen, einige sind noch in der Bauphase. Die für 2013 geplanten Flächen gehen an drei neue Firmen.
Gegen Ende der Sitzung berichtete Edelmann, dass der Generalverband Südlicher Oberrhein Stellung zum Thema B-33-Abfahrt bezogen hat und die Pläne für eine neue Abfahrt aufgrund der Bedeutung des »Interkom« fürs ganze Mittelzentrum unterstützt. Die Polizeidirektion Offenburg habe versichert, dass die Unfallgefahr auf der B 33 durch die neue Abfahrt nicht steigen und auf der Prinzbacher Straße sogar abnehmen würde. Edelmann hofft nun, dass diese Stellungnahmen auch die Experten im Verkehrsministerium in Stuttgart überzeugen und die Abfahrt von der B 33 ins Gewerbegebiet trotz der Absage im vergangenen Jahr doch noch gebaut werden kann.