Gassensteg soll neues und höheres Geländer bekommen
Der Gassensteg soll 2017 ein neues Geländer erhalten – zumindest nach dem Vorschlag der Stadtverwaltung. 50 000 Euro hat der Gemeinderat dafür im Haushaltsplanentwurf 2017 einmütig fix veranschlagt. Bei der Gestaltungsfrage scheiden sich die Geister aber.
Die Tage als Rumpelpiste sind für den Gassensteg voerst gezählt: Im Sommer wurde der Belag von grundauf neu aufgebracht. Das verwitterte Holz passt in den Augen der Stadtverwaltung nicht mehr zum frischen Erscheinungsbild der Brücke. Allerdings: Wird das Geländer verändert, muss es aufgrund neuer rechtlicher Vorgaben höher werden als bislang.
Bereits in der ersten Runde der Haushaltsberatung hatte der Rat das Thema Gassensteg gestreift, vergangene Woche machte das Gremium in der zweiten Beratung (wir berichteten) einen Knopf an das Thema: 50 000 Euro sollen im Haushalt 2017 für ein neues Geländer am Gassensteg bereitstehen. Soweit ist das Gremium sich einig.
Gestaltung noch offen
Die Gestaltung wird erst im kommenden Jahr Thema sein – eine erste Reihe von möglichen Varianten, die Sachbearbeiter Josef Vetterer im Zug der Haushaltsberatung präsentierte, stieß bei der Mehrheit des Gremiums aber auf wenig Gegenliebe. Bürgermeister Thomas Geppert regte eine Stahlkonstruktion an, um die laufenden Unterhaltungsarbeiten am Geländer zu reduzieren. Stahl sei beständiger, obendrein entfiel das regelmäßige Streichen des Holzgeländers. Ein vorliegendes Angebot für ein Stahlgeländer belaufe sich auf etwa 30 000 Euro Kosten, zuzüglich den Anschlussarbeiten.
Umgewöhnen werden sich die Betrachter so oder so müssen: »Wenn wir am Geländer etwas machen, dann müssen wir’s auch erhöhen«, betonte Vetterer. Da der Gassensteg auch von Fahrradfahrern genutzt werde, sei ein Geländer auf der bestehenden Höhe rechtlich nicht mehr zulässig. Obendrein, so hatte Vetterer bereits in der ersten Haushaltsberatung Ende November erklärt, müssten die Streben dann auch senkrecht verlaufen – nicht mehr waagerecht wie gewohnt.
»Mir springt da gar kein Vorschlag ins Auge«, quittierte Hubert Kessler (FWV) die Gestaltungsvarianten. Er sprach sich für ein Holzgeländer aus und erhielt postwendend Zustimmung von seiner Fraktionskollegin Nicole Oberle: »Der Gassensteg sieht mit Holz doch besser aus als mit allem, was wir gesehen haben.«
Kritik an Rutschgefahr
Unabhängig von der Gestaltung eines neuen Geländers kam im Zug der Haushaltsberatung Kritik am neuen Belag auf: Sowohl Hubert Kessler als auch Carsten Boser (Grüne) monierten, dass der Belag entgegen den Ankündigungen im Vorfeld rutschig sei. »Es ist rutschig, wenn’s nass ist«, sagte Boser. Nach eigenem Empfinden trete das Phänomen auf der der Stadt zugewandten Seite stärker auf als in Richtung Dammstraße.