Einstimmig beschloss der Gemeinderat am Mittwochabend, den Bebauungsplan »Badenwerksareal« im beschleunigten Verfahren aufzustellen. Damit möchte er im Westen des Plangebiets die baurechtlichen Möglichkeiten für ein Wohn- und Bürogebäude und ein Wohnheim der Lebenshilfe zu schaffen.

Im Bereich der bestehenden Halle wurde, wie vom Gemeinderat vorgeschlagen, eine großzügige Bauweise ausgewiesen, die künftig eine verdichtete Wohnbebauung sowie auch die Möglichkeit von Einfamilienhäusern ermöglicht. Im Osten der Halle ist eine weitere Parkfläche vorgesehen, um auch dem erhöhten Stellplatzbedarf der Paritätischen Schule Rechnung zu tragen. 
»Der Bebauungsplan ermöglicht es, die bestehende Halle vorläufig zu erhalten«, erläuterte Bauamtsleiter Hermann-Josef Keller. Das Gebiet liegt zwischen dem Kinzigdamm und den Häusgärten der Eisenbahn- und Inselstraße.  

Baubeginn im Frühjahr möglich

»Baubeginn kann sein, wenn wir die Erschließung hergestellt haben, ich rechne mit Frühjahr 2017«, so Keller. Man werde nun zunächst die Offenlage bekanntgeben und die Träger Öffentlicher Belange hören. Keller geht aber davon aus, dass man mit einem einstufigen Verfahren durchkommt, zumal das Gebiet eine innerstädtische Brache sei. »Wenn’s gut läuft, können wir im Oktober den Bebauungsplan als Beschluss fassen«, so Keller.
Einstimmger Beschluss

Thomas Waldenspuhl wollte in den Beschluss einfließen lassen, dass die Stadt sich verpflichtet, hier die Restfläche ausschließlich für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Der Gemeinderat stimmte dem einmütig zu.