Geppert plädiert fürs Steckenpferd Kiosk
Um die Finanzierungslücke im Haushaltsplan 2017 vom aktuellen Zwischenstand auf das selbst gesteckte Limit zu drücken, bleiben dem Rat acht Projekte, die er im Januar noch streichen kann. Das größte davon, der Bau des Minigolf-Kiosks, erklärte Bürgermeister Thomas Geppert am Ende der zweiten Beratungsrunde zu seinem »persönlichen Steckenpferd«.
»Wenn wir was machen, machen wir was richtiges«, sagte Geppert. Die rund 103 000 Euro netto für den neuen Minigolf-Kiosk zuzüglich 38 000 Euro Bauhofleistungen seien »alles andere als eine verlorene Investition«. Einen richtigen Zeitpunkt gebe es nie. »Ich will, dass dieses Jahr Farbe bekannt wird. Hop oder top.«
Für- und Widerstimmen zum Kiosk
Georg Schmieder (FWV) sprach sich für eine Veränderung im Bereich des Minigolfplatzes aus. Gegenwind gab es prompt von seinem Fraktionskollegen Helmut Schneider: »Wir können uns nicht alles leisten, wir müssen kürzer treten.« Ihm fehle ein schlüssiges Gesamtkonzept für das Areal. Bernd Busch (Grüne) monierte die unfertige Optik in den Kinziganlagen und sagte: »Ich hätts jetzt auch gern mal vom Tisch.« Dem schloss sich Carsten Boser (Grüne) an. Peter Ludwig (CDU) hielt dagegen: »Wir müssen irgendwo anfangen zu sparen – deswegen werde ich dagegen sein.«
Die Küche im »Pfiffikus« sei von der Arbeitshöhe und nach den Hygiene-Vorgaben nicht mehr zeitgemäß, erklärte Sachbearbeiterin Ute Moser. »Wenn man’s machen muss, dann machen wir’s – wenn nicht, dann lassen wir’s bleiben«, sagte Bruno Heil (SPD) und erntete Zustimmung. Festgelegt hat sich der Rat aber noch nicht.
Wegsanierung nicht öffentliches Thema
Die Instandsetzung des Wegs am Oberstaigerhof wurde intensiv diskutiert. 25000 Euro seien ein hoher Betrag, sagte Geppert. »Die Zahl ist aber nicht Pi mal Daumen. Es ist überwiegend Tiefbau.« Mit einem niedrigen Ansatz hätte das Projekt weder Hand noch Fuß. Dieser Punkt soll am 25. Januar nicht öffentlich ausführlicher vorberaten werden.
Über die Schlosshalle wurde am Mittwoch nicht geredet.
Offene Projekte
Vermögenshaushalt:
- Neue Küche für die Kindertagesstätte »Pfiffikus« (15 000 Euro)
- Austausch Belag Spielplatz Kinziganlagen (20 000 Euro)
- Sicherheitsgitter für Rolltore Bauhof (7000 Euro)
- Planungskosten für die große Lösung der Schlosshallen-Sanierung (62 000 Euro)
- Bau des Minigolf-Kiosks mit barriererfreier WC-Anlage (103 000 Euro zuzüglich 38 000 Euro Bauhofleistung)
Verwaltungshaushalt:
- Beseitigung Hochwasserschäden Weg Oberstaigerhof (25 000 Euro)
- Sanierung Karl-Wöhrle-Weg, zweiter Bauabschnitt (20 000 Euro)
- Sanierung Tür und Vorplatz Herlinsbach-Sporthalle (20 000 Euro)