Gummitwist als Geschäftsidee
Im Bildungszentrum wurde gestern die »Schülerfirma mit Talent« (SMT) aus der Taufe gehoben. Ihre Geschäftsidee: Eine Vorrichtung für Gummitwist inklusive Hüpfanleitung und Ausrüstung.
Haslach. »Das können viele Schulen brauchen«, ist Thomas Moser überzeugt. Der Lehrer am Bildungszentrum ist Ideengeber der neuen Schülerfirma, die demnächst auf den Markt kommt und aktuell exklusiv eine »Gummitwist-Station« vertreiben will. Diese Station, die bislang nur als Prototyp existiert, beinhaltet neben vier Gummis samt Behälter auch Anleitungen, welche Figuren gefordert sind. Die entsprechenden Skizzen hierzu sind ebenfalls Bestandteil der Stationen, die besonders Grundschülern in der Pause einen alternativen Zeitvertreib bieten könnten. Der Probelauf in der Grundschule des Bildungszentrums jedenfalls beweist, dass ein »Markt« dafür vorhanden ist.
Die fünf Siebtklässler der Realschule, die aktuell im Team die Firma gründeten, sind optimistisch, dass auch anderorts Mädchen und Jungen diesen Kinderspielklassiker neu entdecken werden. Samuel Willmann, der gestern als »Firmenchef« gewählt wurde, ist vom Erfolg der neuen Firma so überzeugt, dass er schon genau weiß, was mit dem Umsatzgewinn geschehen könnte. »Ein Aufenthalt auf Malle«, so sein scherzhafter Einwurf, könnte dabei schon rausspringen.
Fachlicher Beistand
Fachlichen Beistand hat SMT ebenfalls mit an Bord. Lehrer Thomas Moser viel eher ganz im Hintergrund bleiben, während Schreinermeister Matthias Obert von der gleichnamigen Schreinerei in Welschensteinach technische Hilfestellung gibt, während Melanie Schwörer für die organisatorischen Rahmenbedingungen mit im Boot sitzt. Die Studentin an der Fachhochschule Offenburg hilft bei Marketing, Einkauf und finanziellen Modalitäten, um geschäftlich erfolgreich zu sein. Schreinermeister Matthias Obert wird zusammen mit den Schülern in den nächsten Wochen dafür sorgen, dass der aus dem Prototyp ein Verkaufsschlager wird.
Und ganz nebenbei hoffen die fünf geschäftstüchtigen Realschüler Samuel Willmann, Felix Orthey, Christof Prinzbach, Jonas Kinast und Michael Uhl, dass sie noch weitere Altersgenossen davon überzeugen können, in die neue Firma mit einzusteigen.