Historischer Verein Hornberg sucht dringend Theaterspieler
Jürgen Schaumann, der Vorsitzende des Historischen Vereins Hornberg informiert bei der Hauptversammlung am Freitag über mehr als erfreuliche Besucherzahlen 2015. Allerdings gehen wieder langjährige Spieler "in Rente", die gerade beim "Hornberger Schießen" sehr fehlen werden.
Vorsitzender Jürgen Schaumann setzte bei der Hauptversammlung des Historischen Vereins Hornberg am Freitagabend im Gasthaus »Krokodil« einen großen Dank an alle für eine bemerkenswerte Saison 2015 und eine »tolle Arbeit« an den Beginn seiner Ausführungen. Sehr schmerzlich war danach das Gedenken an den verstorbenen Andreas Nicoletta, der auf den Bildern zur Saison noch einmal ganz präsent war.
Alle Spiele fanden statt
»Das Wetter war uns gut gesonnen, alle Spiele fanden statt«, informierte der Vorsitzende über 2246 Besucher beim Schießen (2014: 943), 5964 beim Märchen (2014: 6834) und 2700 Besucher beim Krimi (2014: 2535). Damit besuchten nahezu 11 000 Besucher die Aufführungen auf der Freilichtbühne Hornberg, die damit ein »sehr erfolgreiches Spieljahr« verzeichnet. Amüsant war die Statistik des Vorsitzenden über den Wirtschaftsbetrieb. Denn so wurden unter anderem 1380 Mohrenköpfe und 252 Flaschen Sekt gezählt. Märchen-Obfrau Nathalie Braitsch dankte für »helfende und haltende Hände« sowie dem Technikteam und freute sich über die »schöne Zusammenarbeit« und die Kooperation innerhalb der drei Gruppen des Historischen Vereins. Mit dem Rückzug von Spielleiterin Angelika Rapp ging 2015 zudem eine Ära zu Ende. »Gilia Skop wird das Märchen als Spielleiterin auf jeden Fall für ein Jahr begleiten, was dann ist, werden wir sehen«, so Nathalie Braitsch.
Jubiläumsjahr nach Maß
»Ein Jubiläumsjahr, wie man es sich wünscht. So etwas durften wir schon sehr lange nicht mehr erleben«, freute sich die Schießen-Obfrau Bärbel Ketterer. Sie ging jedoch auch auf manche Überraschung ein. Denn mal fehlte es an Landsknechten oder kündigten langjährige Theaterspieler ihren Abschied an. Damit steigen die Sorgen weiter, manche Rollen künftig möglicherweise nicht mehr besetzen zu können. »Wir haben ein großes Personalproblem«, bittet sie daher mögliche Interessenten für Sprechrollen, Landsknechte oder als Statist, sich unbedingt zu melden.
Besonderer Heimatabend am 28. Mai
»Es müssen keine Profis sein«, zeigte sich Krimi-Spielleiter Gebhard Kienzler voller Stolz über sein Team und freut er sich schon auf »Jerry Cotton«. Auch Else Reeb, Obfrau der Trachtengruppe, blickte auf viele Termine. Etwas ganz Besonderes werde der geplante Heimatabend am 28. Mai in der Stadthalle anlässlich der 30-jährigen Freundschaft mit der Trachtengruppe Berstett. Dazu werden noch Helfer und fleißige Kuchenbäcker gesucht und die Zimmervermieter sind aufgefordert, ihre Gäste über das Ereignis zu informieren.
Saison war großer Erfolg
Er sei immer wieder beeindruckt, was da laufe, so Bürgermeister Siegfried Scheffold. »Die Zahlen sprechen für sich, die Saison war ein großer Erfolg«, würdigte er 2015 als »riesige Leistung«. Der Gemeinderat stehe hinter den Investitionen und es sei gut, die Grundstücksverhältnisse jetzt in Ordnung zu bringen. »Wir wissen, was wir an der Bühne haben«, betonte er. Über die Ehrungen berichten wir noch gesondert.