»Hoch Badnerland« als Schlussfanal
Das zweite Sommerabendkonzert der Stadtkapelle Hausach am Freitag war wieder ein Doppelkonzert: Die befreundeten Musiker des Musikvereins Freiburg-St. Georgen mit über 100 Musikern bereicherten das bemerkenswerte musikalische Ereignis.
Hausach (bu). Den Anfang des Sommerabendkonzerts auf dem »ausverkauften« Klosterplatz machten die St. Georgener Musiker unter ihrem Dirigenten Christoph Breithack. Sie eröffneten den musikalischen beschwingten Abend mit einem Marsch in fast schon symphonischer Breite. »No Business is like Show Business« hieß es in dem bekannten, ausgelassenen Stück aus Irving Berlins Musical »Annie get your Gun«, um dann in einem kecken Medley die bekannten, markigen Märsche Philip Sousas wie »Stars and Stripes forever« oder »The Liberty Bell« mit heißen Rumba-, Samba- und Salsa-Elementen auszuschmücken: Ein kleiner, aufregender musikalischer Geniestreich.
Bei vier Titeln des kanadischen Popmusikers Michael Bublé präsentierten die St. Georgener ihren Trompeter Johannes Glunk als begnadeten Sänger, der einen die bekannten Songs wie »I’m feeling good« und »I want to go Home« fast wie Butter auf der Zunge zergehen ließ. Unter bedauernden Zwischenrufen und großem Beifall räumten die Musiker das Feld und machten den Hausachern und ihrem Dirigenten Raphael Janz Platz.
Saxofon-Soli
Sie begannen zackig mit James Barnes’ schmissigem Marsch »Goldene Kameraden« und präsentierten zu Dennis Armitages »Trumpet Playtime« ein beeindruckendes Trompetenregister mit acht Trompetern, um dann in »American Graphity« mit vollem Bigband-Sound und einem sehr hörenswerten Saxofon-Duo von Julia Spinner und Harald Eisenmann zu glänzen.
Das hier noch nie gehörte Stück »Marygold« von Donald Furlano begeisterte mit seinem gefühlsbetonten Spiel. Völlig neu arrangiert war der altbekannte Beatles-Titel »Lady Madonna«, den Ralph Keil mit einem glanzvollen Saxophonsolo unterlegte.
Der Beifall war enorm, und beide Kapellen gemeinsam präsentierten noch zwei Zugaben, die mit ihren über 100 Musikern geradezu bombastisch klangen: mit Dirigent Christoph Breithack den »Ein Mann – ein Wort« und mit Raphael Janz als Streicheleinheit für die badische Seele »Hoch Badnerland«. Trotz weiterem gewaltigem Beifall packten die Musiker ihr Insrumente ein und zogen zur Nachfeier ins Gasthaus »Eiche«.