Jury von »Sterne des Sports«ermittelt Gewinner
Harte Bewertungsarbeit leistete die zehnköpfige Jury von »Sterne des Sports« am Mittwoch in der Wolfacher Zentrale der Volksbank Kinzigtal. Mittendrin: OT-Redakteurin Martina Baumgartner. Sieben Vereine hatten sich um ein Preisgeld beworben.
Wolfach. Zum dritten Mal beteiligt sich die Volksbank Kinzigtal heuer an der deutschlandweiten Aktion »Sterne des Sports«. Seit 2004 vergeben die Volks- und Raiffeisenbanken mit dem Olympischen Sportbund diese Auszeichnung. Bewerben können sich Sportvereine mit außergewöhnlichem sozialem Engagement.
Die drei Erstplatzierten auf regionaler, Landes- und Bundesebene werden mit einem Geldpreis belohnt. Bei der Bronzebewertung auf regionaler Ebene am Mittwoch ging es immerhin um 1000 Euro für den ersten, 750 Euro für den zweiten und 500 Euro für den dritten Platz. Die Gewinner stehen fest – bis zur Preisverleihung am Mittwoch, 27. August, in der Zentrale der Volksbank Kinzigtal ist das Ergebnis aber noch streng geheim.
Eine zehnköpfige Jury mit Vertretern aus Sport, Bank, Kommunen und Medien bewertete die sieben Bewerbungen nach einem vorgegebenen Punktesystem und hatte es dabei wahrlich nicht leicht. Weil die Projekte so verschieden waren, gab es besondere Kriterien wie die lokale Bedeutung der Aktion, ihre Resonanz und Präsenz in der Öffentlichkeit oder deren Nachhaltigkeit.
In ausgelosten Zweiergruppen wurde diskutiert, wurden Punkte hin- und hergeschoben, alle Aspekte nochmals abgewogen und die Verteilung nachgebessert. Jedes Mitglied gab letztlich seine persönliche Wertung ab. Bei aller Geheimhaltung, soviel sei verraten: Die Entscheidung fiel denkbar knapp aus. Bei insgesamt 99 zu vergebenen Punkten trennten die ersten beiden Plätze nur drei Punkte, den dritten und vierten Platz nur 1,2 Punkte.
Einige Jurymitglieder wunderten sich, warum nur wenige Vereine ihre Projekte vorstellten. Letztlich aber befanden es die Punktrichter für erstaunlich, wie viel Engagement, das weit über die eigentliche Zielsetzung hinausgeht, die Vereine leisten.
Die Bewerber und ihre Projekte
◼ VfK Mühlenbach: Der Verein für Kraftsport kümmert sich seit zehn Jahren mit einer »Bachputzete« um eine saubere Umwelt.
◼ FC Wolfach: Der Fußballclub ermöglicht Asylbewerber-Kindern eine Vereinszugehörigkeit für die oft begrenzte Zeit, die sie in Wolfach verbleiben.
◼ Skiclub Hausach: Der Skiclub bietet in mehreren Gruppen Ski-Gymnastik für jede Altersgruppe an, was durch die Ausbildung vieler Übungsleiter erreicht wird.
◼ TC Schiltach: Für insgesamt 30 Schulsportstunden an der Grundschule Schiltach im Fach Tennis ist der Tennisclub verantwortlich.
◼ TV Steinach: Der Turnverein kann in Kooperation mit Kindergärten und Grundschulen große Wettkampf-erfolge bei »Jugend trainiert für Olympia« aufweisen.
◼ TV Hausach: Die Männerriege des Turnvereins ist seit 50 Jahren in Sachen Sport und Geselligkeit aktiv und sammelt eifrig Spenden für soziale Zwecke.
◼ Herzgruppe Haslach: Die Gruppe engagiert sich für Herzkranke und bietet Reha-Maßnahmen.