Kinzigtal
Keinen Schiffbruch beim Jubiläumsumzug erlebt
Maria Benz
15. Februar 2010
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Eine Zeitreise durch die 150-jährige Geschichte der Narrenzunft erlebten die Besucher der Jubiläumsumzugs in Haslach. Neben Figuren aus früheren Fasentspielen gab es auch erstmals seit vielen Jahren wieder einen Storchen- und einen Froschwagen.
Haslach. Beim Jubiläumsumzug erwartete die Besucher in Haslach ein besonderes Spektakel. 29 Gruppen und gut ein Duzend prächtige Wagen ließen die 150-jährige Geschichte der Narrenzunft lebendig werden.
So gab es ein Wiedersehen mit zahlreichen Darstellern der beiden Jubiläumsabende im Vorfeld des Narrentreffens. Graf Magga gab sich ebenso die Ehre wie die Teilnehmer des Preismaskenballs. Viele Umzugsbesucher erfreuten sich auch an der Fahrt der »Kinziga«, die erstmals nach der Internationalen Völkerschau 1995 wieder durch die Gassen der historischen Altstadt fuhr.
Die Originalbesatzung Admiral Alois Krafczyk, Steuermann Henry Kasper und Schiffskoch Werner Schille bildeten in einer Miniaturausgabe der »Kinziga« die Vorhut und sorgten mit ihrem wackeligen Kahn für reichlich Gelächter bei den Besuchern. Obwohl das Gefährt einige Male gefährlich ins Schlingern geriet, schafften sie es am Ende kein Schiffbruch zu erleiden und den rettenden Hafen, die Stadthalle, zu erreichen.
Zu den Höhepunkten zählten sicherlich der Storchen- und der Froschwagen, die erstmals seit vielen Jahren wieder den Haslacher Umzug begleiteten. Die Schnellinger Wagenbauergruppe um Robert Hansmann hat ganze Arbeit geleistet, besonders der Storchenwagen, ein Haus mit Storchennest auf dem Dach, fand auch nach dem Umzug noch viele Bewunderer.
Denn nachdem alle Gruppen die Strecke bewältigt hatten, wurden die Wagen nochmals auf dem Marktplatz präsentiert, so dass jeder Gelegenheit hatte, sie ausgiebig zu begutachten. Noch lange nach dem Umzug feierten die Narren ausgelassen in den Straßen, Beizen und der Stadthalle.