Kindergarten feiert mit dem ganzen Dorf sein "Zehnjähriges"
Mit einem fröhlichen Fest feierten Kinder, Erzieherinnen, Eltern, Ehemalige und das ganze Dorf den Geburtstag des Gutacher Kindergartens, der seit zehn Jahren in einem neuen Gebäude und mit neuer Konzeption eine Arbeit leistet, die offensichtlich von allen Seiten anerkannt wird.
»Regenbogenkinder sind Künstler und Erfinder«, sangen die Kleinen am Schluss eines fröhlichen Gottesdienstes lauthals ins Festzelt. Nach Clownvorführungen für die Kinder und Theater für die Erwachsenen am Samstag (wir berichteten) begann das Familienfest zum zehnten Geburtstag des neuen Kindergartengebäudes mit dem Dank an Gott – aber auch an die Erzieherinnen, die Eltern, die Spender und all jenen, die mit dafür gesorgt haben, dass es in Gutach einen neuen Kindergarten gibt.
»Ihr seid das Wertvollste, was wir haben«
»Ihr seid das Wertvollste, was wir haben«, versicherte Pfarrer Mirko Diepen den Kindern – und die zeigten in einem reizenden Spiel der Farben, wie recht er damit hat.
Vor das Essen und Feiern hatten die Veranstalter noch die Grußworte gesetzt: Bürgermeister Siegfried Eckert überreichte der Kindergartenleiterin Elisabeth Pasternack und ihrem Team einen Blumengruß und überbrachte auch die Grüße der Patin Birgit von Ungern-Sternberg, die den Bau des Kindergartens als »richtige und nachhaltige Entscheidung« pries.
Ort der Geborgenheit und Herausforderung
Martin Gutsche, ehemaliger Vorsitzender der Neumayer-Stiftung, war eigens aus Oldenburg angereist und hatte auch noch Heike Bauer und Leonie Hockenmeyer vom aktuellen Vorstand mitgebracht. Die Stiftung hatte die Küche, das Bistro und einen großen Teil der Inneneinrichtung finanziert, den Kindergarten über all die Jahre begleitet und für das Fest auch das Programm ermöglicht.
Gutsche wünschte »Mut und Kraft zur Führung«. Er verstehe darunter »Richtung, Empathie und Vorbild«, und dies werde im Gutacher Kindergarten als »Ort der Geborgenheit und Herausforderung« beispielhaft gelebt.
Erinnerung an Ernst Spathelf
Renate Wasmer und Thomas Albrecht vom Verein zur Förderung der Kinder und Jugendlichen in Gutach überbrachten ein Herz aus Eiche – auch zur Erinnerung an Ernst Spathelf, der den Förderverein Kindergarten gegründet hatte und später die treibende Kraft war, diesen auszuweiten auf alle Kinder und Jugendliche.
Und dann wurde ausgelassen gefeiert – Workshops luden zum Singen, Schauspielen, Werken, Kochen und vielem mehr. Auch die Bilderschau zog die Blicke an – vor allem jener, die selbst oder deren Kinder einige Jahre in diesem Kindergarten erlebt haben. Das Fest schloss so, wie es begonnen hatte, mit lustigen Clownereien des Harry Zapp.
Den vielen, die zum Erfolg des Festes beigetragen haben, wird es so gegangen sein wie Pfarrer Mirko Diepen, der spät abends mailte: »Wir sind kaputt und glücklich!«