Gutach

Langsam Reisen hat Zukunft

Christian Leser
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28. Juli 2014
Manfred Hammes, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau (von links), der Gutacher Bürgermeister Siegfried Eckert, Margit Langer, Geschäftsführerin des Freilichtmuseums und Referent Christian Antz freuten sich über das große Interesse an der im Falkenhof durchgeführten WRO-Veranstaltung.

Manfred Hammes, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau (von links), der Gutacher Bürgermeister Siegfried Eckert, Margit Langer, Geschäftsführerin des Freilichtmuseums und Referent Christian Antz freuten sich über das große Interesse an der im Falkenhof durchgeführten WRO-Veranstaltung. ©Christian Leser

Rund 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft informieren sich bei einer WRO-Veranstaltung  im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof über »Slow Tourism« – was so viel heißt wie »Langsamer Tourismus«.

Müssen touristische Angebote immer schneller und spektakulärer werden? Für manche ja, für immer mehr Urlauber aber nicht mehr. Gemächlichkeit und sinnliche Einfachheit prägen einen neuen Zeitgeist des Tourismus. »Wichtig für alle Bereiche sind Ursprünglichkeit und Authentizität. Ohne die funktioniert Slow Tourism nicht«, sagt Christian Antz, Referent beim Tourismustag der Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau (WRO) im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach vor gut hundert Tourismus-Experten.

Christian Antz lehrt im Studiengang Tourism Management an der Fachhochschule Westküste in Heide. Zwar auch an der Hochschule tätig, aber dennoch ein Praktiker, der unter anderem Tourismusprojekte wie »Straße der Romanik«, »Gartenträume« und »Klosterwelten« auf den Weg gebracht hat.

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Die Wiederentdeckung der Langsamkeit biete auch für Themen wie Wellness, Kultur sowie Essen und Trinken neue Chancen. Gerade auch die Ortenau und der Schwarzwald werden davon profitieren können. WRO-Geschäftsführer Manfred Hammes wies darauf hin, dass »Tourisme lent« in Frankreich gerade in den sozialen Medien bereits viel stärker im Markt vertreten sei als in Deutschland. Hier könne die Ortenau Vorreiter werden.

Sinnhaft und sinnlich
Die Reiseempfehlungen des Romantikers Hugo von Hofmannsthal hätte Antz blind unterschrieben: »Man hatte Zeit, um in Herbergen Abenteuer zu erleben und wehmütig zu werden, wenn ein totes Tier am Wege lag. Man konnte im Vorbeifahren Früchte von den Bäumen pflücken und bei offenen Fenstern in die Kammern schauen. Man hörte die Lieder, die das Volk im Sommer singt, man hörte die Brunnen rauschen und die Glocken klingen.«

Unter dem Begriff »Slow Tourism« lassen sich heute vielfältige Entwicklungen des Tourismus zwischen Langsamkeit und Nachhaltigkeit, zwischen Sinnhaftigkeit und Sinnlichkeit zusammenfassen. Die unterschiedlichen Facetten dieses neuen Trends zeigen sich in touristischen Angeboten aus den Bereichen Wandern und Wasser, Kultur, Architektur und Garten, Slow Food, historischen Stätten und Spiritualität zusammengefasst.

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