Windpark-Bau: Laster im Zehn-Minuten-Takt
Zwischen 100 und 150 Lastwagen werden am Montag und Dienstag die Steinacher Zinken Niederbach und Wanglig passieren. Grund für das ungewöhnlich hohe Verkehrsaufkommen: das erste Fundament für den Windpark »Kambacher Eck« wird betoniert.
Steinach. Der Bau des Windparks Kambacher Eck ist gestartet. Die Badenova wies gestern darauf hin, dass es am kommenden Montag, 31. August, sowie am Dienstag, 1. September zu einem verstärkten Lasterverkehr auf das Kambacher Eck kommen wird. Dies betrifft die Anfahrt von Steinach über Niederbach und Wanglig.
Anlass für die erhöhte Anzahl an Lasterfahrten ist der Bau des ersten Fundaments für eines der insgesamt vier Windkraftanlagen, begründet der regionale Energie- und Umweltdienstleister. Direkt betroffene Anwohner seien bereits vergangene Woche durch einen Brief informiert worden. Zwischen 100 und 150 Lastwagen werden die Strecke vom Niederbach über die Wanglig an diesen beiden Tagen passieren, wie die Badenova auf Anfrage mitteilte. Die Laster werden im Zehn-Minuten-Takt durch den Ort fahren, sodass empfohlen wird, diese Strecke wenn möglich am Montag und Dienstag zu meiden. Denn auch ohne Begegnungsverkehr wird es auf der schmalen Straße eng her gehen.
Engstellen entschärft
Gestern fuhren Mitarbeiter von Badenova noch einmal die Zufahrtsstrecke ab und überprüften, ob diese auch von großen Lastern passiert werden können. Entlang der Strecke wurden innerhalb der vergangenen Wochen bereits Engstellen entschärft und vereinzelte Bäume am Straßenrand gefällt. Gestern wurde deutlich, dass teilweise aber nochmal nachgearbeitet werden muss – zwar sind für die Betonmischer am Montag und Dienstag keine Probleme zu erwarten, spätestens wenn die ersten großen Fertigbetonteile angeliefert werden, rollen aber deutlich größere Fahrzeuge über die Straße. Bis dahin muss auch die geplante Behelfsabfahrt von der B 33 auf den Holzabfuhrweg fertig sein. Die Arbeiten hierfür sollen bereits in wenigen Tagen beginnen.
Damit ab Juni 2016 Windstrom für rund 10 000 Haushalte erzeugt werden kann, verfolge Badenova, beziehungsweise die Badenova-Tochter Wärmeplus einen straffen Zeitplan. Der Windstandort befindet sich auf den Gemarkungen der Gemeinden Biberach, Schuttertal und Steinach. Eine Beteiligung der Bürger der genannten Gemeinden ist fest eingeplanter Bestandteil des Projekts.