Latino-Rhythmen kommen beim Publikum bestens an
Heiße Rhythmen und feurige Einlagen boten die Musiker der Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach am Samstagabend bei ihrem Jahreskonzert unter dem Motto »Viva la Musica«. Auch der obligatorische Marsch am Schluss des Konzerts fiel temperamentvoll aus.
Lateinamerikanische Rhythmen bestimmten das Programm der Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach am Samstag in der Friedrich-Grohe-Halle. Bevor es beim Jahreskonzert aber mit der Hauptkapelle »Viva la Musica« hieß, gaben die »Youngstars« und die Jugendkapelle Kostproben ihres Könnens.
»Youngstars« und Jugendkapelle eröffnen den Abend
Unter der Leitung von Vanessa Schuler und Melanie Wucher gelang den rund 15 »Youngstars« eine schöne Eröffnung mit »Chariots of Fire« und dem spannenden »Ultimatum« von Robert Smith. Die Jugendkapelle, die Ralf Vosseler dirigierte, eröffnete mit »Flight of Eagles« und legte mit dem Soundtrack zu »Tarzan« von Phil Collins eins drauf. Mit Jonas Kopf hatte Vosseler ein Zugaben-Ass parat – ein Posaunensolo mit Überraschungen. »Jetzt wird’s heiß«, kündigte der Musikdirektor seinen Schüler an: Kopf spielte selbstbewusst und souverän sein erstes Solo »Springtime« von Rob Ares – auswendig.
Fulminanter Einstieg ins Programm nach der Umbaupause
Nach der Umbaupause präsentierte die Hauptkapelle einen fulminanten Einstieg mit »For the next Thousand« und zeigte, wohin die thematische Reise des Konzerts sowie die Zukunft einer attraktiven Blasmusik aus Sicht des Komponisten Otto Schwarz geht.
Charmant führte Klarinettistin Melanie Knödler durchs Programm. »Zorro«, arrangiert von Ton van Grevenbroek, entführte die Zuhörer in die Welt der Abenteuer des kalifornischen Helden mit nach Noten hörbaren Fechtkämpfen, eifersüchtigen Schurken und starken Frauen. Bongos und Kastagnetten, Schellen und Rasseln unterstützten das spanische Flair, das das Spiel der Musiker mit vielen Flamencoelementen auf die Bühne brachte. Eine feurige Hommage an die »Gipsy Kings« gab es mit »Bamboleo« und »Baila Me«.
Eine volle Ladung Salsa gab es mit »Danzas Cubanas« – ein Mix aus verschiedenen Musikstilen. Rund wurde das rassige Stück durch die Solisten Ronja Urban an der Posaune, Horst Fleckenstein am Tenorsaxofon sowie Vanessa Schuler und »Flatterzunge« an der Querflöte. Das Publikum rief begeistert »Olé!« und »Viva!«.
Dirigent ist sehr zufrieden mit der Leistung seiner Musiker
»Die beiden Stücke ›Zorro‹ und ›Danzas Cubanas‹ gehörten wegen der häufigen Rhythmenwechsel zu den schwierigsten Stücken unseres Programms«, sagte Vosseler nach dem Konzert. Insgesamt sei er sehr zufrieden mit der Leistung der Musiker.
Zweite Zugabe
Im Programm ging es weiter mit »Espana Cani«, ehe die Stadtkapelle zum Abschluss Ohrwurm-Potenzial bot: »Latin Pop Special« vereinte Titel wie »Bailamos« und »La Vida Loca«. Auch der obligatorische Marsch als Zugabe war mexikanisch geprägt: »Ampario Roca« von Hal Leonard. Danach überließ Vosseler Nachwuchsdirigentin Vanessa Schuler den Taktstock für die zweite Zugabe »Fiesta della Costa«.