Bürgermeisterwahl Haslach

Kandidat Philipp Saar hat »Lust aufs Amt und Haslach«

Manfred Pagel
Lesezeit 3 Minuten
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06. März 2017

Philipp Saar bei der Figurengruppe in Haslachs Hauptstraße. Der 38-jährige Badener arbeitet aktuell als Leiter für Unternehmenskommunikation und Politik in Berlin. ©Manfred Pagel

Am 19. März wählt Haslach einen neuen Bürgermeister. Bis zum Wahltag stellt das Offenburger Tageblatt Kandidaten und deren Ansichten zu kommunalen Themen der Stadt vor. Heute steht Philipp Saar aus Emmendingen im Fokus.

»Das muss bei mir in den Genen liegen«, lacht Philipp Saar. Der 38-Jährige, der in Emmendingen aufwuchs und seit acht Jahren in Berlin lebt und arbeitet, hat seine Bewerbung als Kandidat für den frei werdenden Chefsessel im Haslacher Rathaus akribisch vorbereitet. 

Wer mit ihm durch Haslachs Innenstadt geht, muss damit rechnen, dass Saar alle paar Meter angehalten und angesprochen wird, aufmunternde Worte erhält und  Wünsche für die Wahl am 19. März.
Die knapp vier Wochen seit seiner Bewerbung hat Saar gut genutzt, war mit Bürgern unterwegs in den Stadtteilen und der Kernstadt, besuchte Firmenchefs und Vereine, machte sogar Hausbesuche, um zu erfahren, wo den Haslachern der Schuh drückt.

»Ein wenig schwanger geht nicht«, betont der studierte Politikwissenschaftler und Historiker, dem das Interesse an Kommunalpolitik gleichsam in die Wiege gelegt wurde. 

Vater Joachim Saar, ein pensionierter Schulleiter, sitzt bereits seit 1980 für die CDU im Emmendinger Gemeinderat, dort Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Oberbürgermeister, eine feste Größe im dortigen CDU-Kreisverband. Dass sein Sohn sich anschickt, Haslachs künftiger Bürgermeister zu werden, sieht er wohlwollend und mit Interesse. 

Philipp Saar verhehlt nicht, dass er ebenfalls Mitglied der CDU ist und mit 17 Jahren der Jungen Union beitrat. »Hier finde ich mich am ehesten im Parteienspektrum wieder«, bekennt er freimütig, sieht diese Mitgliedschaft indes nicht als Hemmschuh für eine Wahl an.

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Am Amt des Bürgermeisters reizt ihn, Politik hier von einer anderen Seite her kennenzulernen. Nach seinem Magisterabschluss arbeitete Philipp Saar als Büroleiter des Wahlkreisabgeordneten Peter Weiß, lernte hier die »große Politik« hautnah in Berlin genauso wie die Arbeit vor Ort im Wahlkreis kennen, wechselte dann vor sieben Jahren zur Alba-Gruppe, einem Entsorgungs- und Recycling-Unternehmen, in die PR-Abteilung. 

Zurück in die Heimat

Aktuell arbeitet er als Leiter für Unternehmenskommunikation und Politik für Suez Deutschland, eine internationale Unternehmensgruppe für industrielle Dienstleistungen und Lösungen, die sich insbesondere auf den Schutz und die Wiedergewinnung von Ressourcen spezialisiert hat.

Nach acht Jahren in Berlin indes zieht es Philipp Saar zurück in die badische Heimat, zumal die Lebensgefährtin gerade mit ihrem Informatik-Studium fertig ist. Ihr Fachgebiet dabei ist Verwaltungs-Informatik. Gemeinsam erkundeten sie Haslach, wobei Philipp Saar natürlich die Stadt gut kannte aus seiner Tätigkeit bei Peter Weiß. 

Die Lebensgefährtin aus Niedersachsen fand Gefallen an der Kleinstadt im Schwarzwald und stimmte Saars Kandidatur-Plänen zu. »Wenn die Partnerin nicht mitzieht, geht das nicht«, versichert der 38-Jährige, der »Lust auf Haslach und das Amt« hat.
 

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