Musiker-Nachwuchs zeigt Qualitäten
Die Pausenhalle der Halbmeiler Grundschule war am Samstag wieder voll besetzt, als die Bläserjugend der Trachtenkapelle Kinzigtal ihr Jahreskonzert gab. Sowohl das Vororchester als auch die Bläserjugend zeigten eindrucksvoll, was sie bei Gábor Pajzs gelernt haben.
Es ist immer ein großes Ereignis für Halbmeil, wenn die Bläserjugend der Trachtenkapelle ihr Jahreskonzert gibt. Auch am Samstag reichten die vielen Plätze in der Pausenhalle der Grundschule für die Besucher kaum aus. Und die kamen ganz offensichtlich auf ihre Kosten: Immer wieder spendeten die Zuhörer den Akteuren lautstarken Beifall. Amüsant kommentiert wurde das Programm von den beiden Ansagerinnen Katharina Hettig und Lena Hilberer.
Den ersten Teil des Konzerts bestritt das Vororchester mit den jüngsten Musikern. Zum ersten Mal dabei waren Juliane Harter (Saxofon), Rebecca Münchenbach (Flöte) sowie Celine Harter und Emilia Alpergin (Klarinette). Mit »A sunny day« von Peter Alber erwiesen sie gut gelaunt der draußen wieder scheinenden Sonne ihre musikalische Referenz. Danach legten sie mit Dámaso Pérez Prados »Mambo No. 6« einen solchen Rhythmus vor, dass das Publikum nicht anders konnte, als den Takt mitzuklatschen. Noch einen Tick temperamentvoller ging’s bei Luigi di Ghisallos Cha-Cha-Cha »Charming Charly« zu. Als Höhepunkt und Abschluss des Vororchester-Parts stand das gemeinsam mit der Bläserjugend gespielte »Siyahamba« des gleichen Komponisten – ein Stück, bei dem sie einen wuchtigen Sound erzielten.
»Nun kommt einer der schönsten Momente des Abends«, verkündete Simon Faißt und überreichte die Jungmusiker-Leistungsabzeichen (wir berichten noch).
Im zweiten Teil des Programms traten die 25 Musiker der Bläserjugend auf den Plan und begeisterten auf Anhieb mit dem gut modulierten und mit dramatischen Tempowechseln garnierten Soundtrack zum Film »Frozen«. Kraftvoll und eindringlich präsentierten sich die Tenorhörner in »Sinfonia per un addio«. Mit seinem faszinierenden Schlagwerkeinsatz und seinen pfiffigen akustischen Knalleffekten begeisterte das in Slapstick-Manier gespielte »Fascination drums« von Ted Huggens. Mit dem raumfüllenden und einsatzgenauen »21 Guns« der Band »Green Day« und dem martialischen Science-Fiction-Soundtrack »Guardians of the Galaxy« endete das offizielle Programm – unter lautem und ausdauerndem Beifall, mit dem sich die Zuhörer zwei Zugaben sicherten.