Mittleres Kinzigtal

Praktika für die Ferien planen

Julia Buchholz und Luisa Lehmann
Lesezeit 3 Minuten
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24. Juli 2014

Eine Ausbildung machen ist toll: Aber für welchen Beruf sollen Schüler sich entscheiden? Die Auswahl ist riesig. Die Berufsorientierung an den Schulen und Praktika helfen dabei, den richtigen Beruf für sich zu finden. Damit es mit der Ausbildung im Traumjob dann auch klappt, lernen die Schüler schon im Deutschunterricht, wie man richtig gute Bewerbungen und Lebensläufe schreibt. ©Fotolia

Nach einem bestandenen Schulabschluss ist die Freude groß. Doch was kommt danach? Die Journalismus-AG hat mit zwei Lehrern darüber gesprochen, wie die Schule auf die Berufswahl vorbereitet.

Daniel Metzger, Bors-Beauftragter (Berufsorientierung an Realschulen) der Realschule Wolfach, erklärt, dass Berufsorientierung an Realschulen projekt-orientiert stattfindet: »Wir arbeiten eng mit Firmenvertretern zusammen und haben in den letzten Jahren zahlreiche Bildungspartnerschaften geschlossen.« So könnten die Schülerinnen und Schüler auch über das Praktikum hinaus Einblicke in die Berufswelt erhalten. »Die Technikgruppen können in den Ausbildungswerkstätten der Firmen beispielsweise einen Elektromotor herstellen«, erklärt Metzger.
Anfang der achten Klasse gehe das Thema Berufswahl richtig los. »Selbstverständlich ist dann auch unser Berufsberater Herr Eisenmann mit an Bord und informiert über Möglichkeiten nach der mittleren Reife.« Weitere Bestandteile der Berufsvorbereitung seien zum Beispiel Betriebsbesichtigungen, Berufsworkshops, spezielle Bewerbertrainings und der Berufswahlunterricht. Daniel Metzger sieht »Top Bors« als ein Angebot für die Schüler, das ihnen ermöglicht, sich mit eigenen Interessen und Berufswünschen auseinanderzusetzen. »Durch Bors erhalten die Schüler Karte und Kompass, die ihnen Orientierung geben.« Natürlich wisse man nach Bors trotzdem nicht sofort, was man werden soll. »Hier helfen Praktika in den Schulferien«, meint Daniel Metzger.
Viele Schüler fänden die Berufsorientierung sinnvoll: »Die Schüler können Ideen einbringen und sich aktiv beteiligen. Außerdem geht es um ihre Zukunft«, sagt der Bors-Beauftragte der Realschule Wolfach. »Einige wünschen sich aber, dass das Angebot noch besser auf ihre Interessen abgestimmt wird.« Daher versuche man auch Berufe, die etwas exotischer sind, wie etwa der des Mediengestalters, einzubeziehen und passende Firmen zu finden. »Für Berufe mit wenigen Ausbildungsplätzen ist es allerdings nicht ratsam, Werbung zu machen«, erklärt Metzger.
Am Robert-Gerwig-Gymnasium (RGG) werden die Schülerinnen und Schüler schon in der neunten und zehnten Klasse intensiv auf die Berufswahl vorbereitet. Peter Geiger, Deutschlehrer am Robert-Gerwig-Gymnasium, sagt: »Im Deutschunterricht wird man am meisten darauf vorbereitet. Man lässt die Schüler zum Beispiel Bewerbungen und einen Lebenslauf schreiben oder auch ein Bewerbungsgespräch simulieren.« Eine besondere Rolle spielt natürlich die Bogy (Berufsorientierung an Gymnasien)-Woche in der zehnten Klasse. Dort bekommen sie Einblicke in die Praxis von ihren Traumberufen.
»Grundsätzlich halte ich die Bogy-Woche für sehr wertvoll und erkenntnisreich. Sie sollte auf jeden Fall erhalten bleiben«, erklärt der Deutschlehrer. Die Erfahrungen der Schüler zeigen meistens auch, dass es ihnen sehr gut gefällt und sie auch etwas daraus mitnehmen.« Die Schüler könnten zudem selbst bestimmen, welchen Beruf sie wählen. Geiger findet auch: »Interesse und Engagement sind natürlich vorausgesetzt!«
Die große Beilage »Chance 2015« der Mittelbadischen Presse erscheint am 13. September

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