Robert-Gerwig-Gymnasiasten spendeten fast 8500 Euro
Wie immer waren die beiden Vereine »Wir für Burkina« in Hausach und »Poliohilfe Kenia« in Oberwolfach die Empfänger der Spende, die die Schüler des Robert-Gerwig-Gymnasiums bei ihrem Weihnachtsbasar erlösten.
Hausach. Es kam schon einiges zusammen beim diesjährigen Weihnachtsbasar des Robert-Gerwig-Gymnasiums am Freitag vor dem zweiten Advent. Es waren mit fast 8500 Euro glatt 900 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Dieses Geld wurde am Mittwoch zu gleichen Teilen an zwei Hilfseinrichtungen übergeben: Jeweils 4236 Euro gingen an »Wir für Burkina« und an die Polio-Hilfe Kenia in Oberwolfach.
»Der Weihnachtsbazar und die Tage danach waren ziemlich stressig«, erinnerte sich Dominic Hesse vom Schülersprecherteam. Denn es war einiges zusammengekommen. So haben etwa alle 34 Klassen mitgemacht und zahlreiche Stände bestückt. »Der gute Zweck der Veranstaltung hat auch schon die jüngeren Schüler motiviert«, stellte Mathilde Schaeffer vom Organisationsteam fest. Und die hätten auffällig schöne Sachen beigesteuert.
Überhaupt sei der Basar inzwischen zu einer Kultveranstaltung geworden, zu der regelmäßig auch viele Ehemalige und deren Eltern kämen. Etliche Organisationen präsentierten sich auf dem Basar wie etwa »Wir für Burkina«, die »Polio-Hilfe Kenia«, Unicef und der Weltladen.
25 Operationen finanziert
Und es waren so viele Besucher da wie noch nie. »Ein Riesengedränge, das Foyer wird langsam zu klein dafür«, fand Otto Bonath von der Polio-Hilfe Kenia und treuer Besucher des Weihnachtsbasars. »Ich war, wie immer, begeistert.« Er sprach den Organisatoren ein großes Lob aus und dankte für die jährliche Spende.
Die 4236 Euro will die Organisation laut Bonath für Operationen gehbehinderter Kinder, für Medikamente und für eine mobile Klinik einsetzen. »Letztes Jahr haben wir 25 Operationen finanziert«, berichtete er. Das Hilfskonzept, das der Oberwolfacher Hubert Seifert vor Ort begleitet, beruht auf den drei Säulen Rehabilitation, Bildung und Hilfen in die Selbständigkeit. Diese wird mit Hilfe von Kleinkrediten gewährt.
Beim Hilfsprojekt in Douroula im westafrikanischen Burkina Faso, dem zweiten Empfänger des Basar-Erlöses, sollen zwei Klassenzimmer für eine Grundschule eingerichtet werden, wie Julie Dold vom Verein »Wir für Burkina« erklärte. Es sollen noch weitere Klassenräume eingerichtet und die Einrichtung zur weiterführenden Schule ausgebaut werden. »Aber wir haben mehr Schüler als Patenschaften«, stellte sie fest: 380 Schüler betreut der Verein, für 180 bestehen Patenschaften.