Wolfach

Sanierung des Klinikums geht gut voran

Karl Kovacs
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01. September 2015

Der Westflügel des Wolfacher Klinikums ist eingerüstet. Die umfangreiche Sanierung des 100 Jahre alten Gebäudes dauert voraussichtlich bis Mitte 2016. Der kleine Fahnenturm in der Mitte wird verschwinden. ©Karl Kovacs

Bei der Generalsanierung des Ortenau-Klinikums Wolfach geht es voran: Der vierte Bauabschnitt soll bis Mitte 2016 in neuem Glanz erstrahlen. Für 2017 ist ein Fest mit einem Tag der offenen Tür geplant.

Der vierte und letzte Bauabschnitt bei der Sanierung des Ortenau-Klinikums in Wolfach kommt gut voran. Beim Vor-Ort-Termin erläutert Verwaltungsdirektorin Kornelia Buntru, was bislang am Westflügel gemacht wurde und was noch ansteht. »Der Zeitplan ist im Lot«, betont sie. Demnach soll das Gebäude nach 18-monatiger Bauzeit im zweiten Halbjahr 2016 bezugsfertig sein. »Priorität haben die Patienten, die im zweiten und dritten Stock einziehen.« Später zieht die Verwaltung in ihre alten Räumlichkeiten im ersten Stock ein.

Bei den Arbeiten gab es einige Überraschungen – schließlich handelt es sich mit 100 Jahren um den ältesten Teil des Krankenhauses. Buntru: »Bei der Entkernung haben wir bemerkt, dass drei oder vier Mal ausgebessert wurde. Außerdem haben wir Stroh- und Holzdecken entdeckt, die den heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr entsprechen.« Auch tragende Balken, die nicht mehr in Schuss waren, mussten neu eingebaut werden.

Das Dach werde ebenfalls erneuert. Zunächst hätte es zwar einen optisch guten Eindruck gemacht. Bei genauerem Hinsehen seien aber enorme Schäden durch Feuchtigkeit bemerkt worden. Zudem werden laut Buntru neue Fenster im gesamten Gebäude eingebaut. In dieser Woche werden Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen installiert. Am Ende wird das Gebäude nicht mehr grau, sondern wie der Südtrakt rot gestrichen. »Es wird aber etwas heller, um es abzuheben«, ergänzt Buntru.

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Durch die Sanierung verfügt das Klinikum über etwa zwölf zusätzliche Betten für stationär aufgenommene Patienten. Insgesamt wird das Haus dann 91 stationäre und zehn Betten für Menschen haben, die ambulant behandelt werden. »Diese verlassen das Haus in der Regel nach kleineren Eingriffen oder Untersuchungen am selben Abend.«

Nachdem die Stationen in den Betrieb gehen, werden die Umzugskartons gepackt: Die Verwaltung zieht vom Personalwohnheim, wo sie seit Beginn des Umbaus 2010 einquartiert ist, zurück ins Haupthaus. »Der Umzug wird sicher vier bis sechs Wochen dauern und Ende 2016 abgeschlossen sein«, schätzt Buntru – rechtzeitig zum geplanten Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Klinikums.

Der runde Geburtstag soll Anfang 2017 mit einem Tag der offenen Tür begangen werden. »Baubeginn war 1914. Aber wegen des Kriegs wurde das Haus erst 1917 fertig«, erklärt Buntru
das Datum fürs Krankenhausfest.

Stichwort

Das Klinikum in Wolfach

◼ Laut Kornelia Buntru werden jährlich etwa 4000 Menschen stationär in Wolfach behandelt. Noch größer ist die Zahl der ambulanten Patienten: etwa 14 000. Fast 4000 davon besuchen die Notfallambulanz. »Die hohe Zahl liegt daran, dass es keine Fachärzte im Tal gibt und die Patienten mit Überweisungen zu uns kommen. Bei ihnen werden beispielsweise Ultraschall-Untersuchungen gemacht, oder sie kommen beim Verdacht auf eine Blinddarmentzündung.«
◼ Im Wolfacher Klinikum ist seit 2013 auch eine der vier Notfallpraxen im Ortenaukreis untergebracht. Dort werden Menschen bei akuten Beschwerden außerhalb der Praxiszeiten der niedergelassenen Ärzte behandelt. Das Klinikum stelle unter anderem seine Infrastruktur – etwa Labor oder Röntgen – zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind samstags sowie sonn- und feiertags von 9 bis 13 Uhr und 17 bis 20 Uhr.

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