Seniorenverband macht Mechthild Schmider zur Ehrenvorsitzenden
Nach zehn Jahren gab Mechthild Schmider den Vorsitz des Seniorenverbands Öffentlicher Dienst ab. Ihr Nachfolger ist Udo Prange – einen neuen Vizevorsitzenden gibt es nicht.
Sie war eine vergleichsweise »schwere Geburt«, die Wahl eines neuen Vorsitzenden des Ortsverbands des Seniorenverbands Öffentlicher Dienst. Die bisherige Vorsitzende Mechthild Schmider hatte angekündigt, sie wolle ihr Amt nach zehn Jahren abgeben: »Ich werde demnächst 80, und da wird es Zeit aufzuhören«, begründete sie ihren Rückzug. Nach langem Zureden durch den stellvertretenden Landesvorsitzenden Joachim Lautensack konnte der bisherige Vize Udo Prange für das Amt gewonnen werden – trotz seiner überaus vielfältigen ehrenamtlichen Verpflichtungen.
Er erledigt in Personalunion auch noch die Aufgaben eines Schriftführers. Ein neuer Stellvertreter wurde allerdings nicht gefunden. Als Kassierer wurde Ernst Grieshaber im Amt bestätigt. Zu Kassenprüfern wurden Mechthild Schmider und Barbara Reisinger bestimmt.
»Es gab viele unvergessliche Höhepunkte in meiner Amtszeit«
Neun Todesfälle innerhalb des Ortsverbands gab es im abgelaufenen Verbandsjahr, sie wurden durch ebenso viele Neuzugänge ausgeglichen. Außerdem gab es drei Kündigungen, so dass der aktuelle Mitgliederstand 177 beträgt. »Es gab viele unvergessliche Höhepunkte in meiner Amtszeit«, erinnerte sich Mechthild Schmider. Sie dachte dabei besonders an die jährlichen Ausflüge mit ihren attraktiven Zielen und an die Adventsfeiern mit ihren schönen Beiträgen. Auch Trauriges gab es aus ihrer Zeit als Vorsitzende zu vermelden: Es gab in den zehn Jahren 90 Todesfälle aus den Reihen der Mitglieder.
»Stolz auf das Geleistete«
Ein geringfügiges Minus meldete Kassierer Ernst Grieshaben in der Vereinskasse, das jedoch durch das Vereinsguthaben gut ausgeglichen werden könne.
Der stellvertretende Landesvorsitzende Joachim Lautensack dankte Mechthild Schmider für ihr langjähriges Engagement und ernannte sie im Namen des Landesverbands zur Ehrenvorsitzenden.
In seinem Referat über den Seniorenverband bezeichnete Joachim Lautensack seinen Verband mit seinen 27000 Mitgliedern als »die seniorenpolitische Interessenvertretung schlechthin«. Die Mitglieder könnten stolz darauf sein, was sie im Öffentlichen Dienst geleistet hätten. Dafür verdienten sie größte Wertschätzung und nicht nur andauernde Kürzungen und Einschränkungen bei der Versorgung. »Wir haben etwas für die Gemeinschaft geleistet und wir wollen, dass wir bis ins hohe Alter wertgeschätzt werden«, betonte Lautensack.