Hausach

Sommerschule in Hausach startet

Claudia Ramsteiner
Lesezeit 3 Minuten
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16. August 2013
Beim ersten Treffen haben sich die »Sommerschüler« bereits kennengelernt. In der letzten Ferienwoche bereiten sich 22 Kinzigtäler Siebtklässler auf das neue Schuljahr vor.

Beim ersten Treffen haben sich die »Sommerschüler« bereits kennengelernt. In der letzten Ferienwoche bereiten sich 22 Kinzigtäler Siebtklässler auf das neue Schuljahr vor. ©Bildungsregion Ortenau

Erstmals findet die in der ersten Septemberwoche in der Hausacher Graf-Heinrich-Schule die von der Bildungsregion Ortenau in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt Offenburg initiierte »Kinzigtäler Sommerschule« statt. 22 Siebtklässler wollen ganz freiwillig schon eine Woche früher die Schulbank drücken. Wir fragten Alexandra Herrmann von der Bildungsregion Ortenau, was es damit auf sich hat.

Schule in den Sommerferien – sollen sich die Kinder da nicht erholen?

Alexandra Herrmann: Die Sommerschule ist für Jugendliche mit und ohne Mitgrationshintergrund, die im nächsten Schuljahr die achte Klasse besuchen und hier ihre Defizite in Mathematik, Deutsch und Englisch aufarbeiten können. Die Sommerferien sind so lang, dass den Schülern erfahrungsgemäß manchmal sogar langweilig wird. Somit sind die meisten sehr dankbar über das Angebot der Sommerschule. Außerdem »sparen« die Kids Zeit, wenn sie gut vorbereitet ins neue Schuljahr starten können und ihre Defizite bereits bearbeitet haben.

Warum gerade die künftigen Achtklässler?
Herrmann: Weil sich diese Klassenstufe bewährt hat. Außerdem bewirbt man sich mit dem Zeugnis der achten Klasse. Wir haben vom Kultusminsterium in Stuttgart noch einen zweiten Standort genehmigt bekommen, in Oberkirch  wird ebenfalls eine Sommerschule stattfinden.Das Kultusministerium sponsort jeden Standort mit 5000 Euro.

Wie läuft die Sommerschule denn ab?
Herrmann: Beginn ist um acht Uhr mit einer halben Stunde sportlichem Einstieg zum Warmwerden. Das hat sich in Offenburg, wo die Sommerschule bisher angeboten wurde, sehr gut bewährt, sodass wir es von einer Viertelstunde auf eine halbe Stunde erweitert haben. Die Jugendlichen wollen sich bewegen, um fit für den Tag zu werden. Dann folgen über den Tag verteilt vier Zeitstunden Unterricht –  selbstverständlich mit Pausen – je nach Bedarf in Mathematik, Deutsch oder Englisch. Und weil wir die Schüler nicht nur mit Mathe und Deutsch locken können, gibt es nach dem Mittagessen verschiedene Freizeitangebot mit Mountainbiken, Selbstverteidigung und Reiten. Zum Tagesabschluss wird eine Reflexionsrunde angeboten. Somit hat jeder die Möglichkeit, Positives und eventuell Negatives über den Tag Revue passieren zu lassen. Ende ist um 16 Uhr.

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Die Freizeitangebote gibt es also nur in Verbindung mit dem Unterricht?
Herrmann: Ja, die Woche gibt es nur im Paket, man kann die Freizeitangebote nicht gesondert buchen.

Müssen die Familien selbst noch etwas für die Sommerschule bezahlen?
Herrmann: Nein, die Kosten trägt das Land. Mittagessen bekommen wir zum ermäßigten Preis in der Kantine von Neumayer Amtek, Schwarzwaldsprudel sponsert die Getränke und die OGM frisches Obst. Wir suchen nur noch eine Bäckerei, die uns mit Backwaren unterstützt. Es sollen alle Kinder teilnehmen können, unabhängig davon, ob sich die Eltern das leisten können.

Im Kinzigtal wird die Sommerschule ja zum ersten Mal angeboten, wie ist die Resonanz?
Herrmann: Sehr gut. Die Ferien sind lang – da sehnen sich die jungen Leute fast danach, dass es wieder losgeht. Und sie sind sehr neugierig auf das Freizeitangebot. Wir haben 22 Anmeldungen, ein erstes Vortreffen zum gegenseitigen Kennenlernen hat bereits erfolgreich stattgefunden.

Gibt es denn auch genügend Lehrer, die bereit sind, in den Sommerferien zu arbeiten?
Herrmann: Die gibt es. Wir haben drei ausgebildete Lehrer und drei Betreuer der Freizeitangebote, das war überhaupt kein Problem. Ich bin selbst die ganze Woche auch vor Ort, um als übergreifende Ansprechpartnerin den Kids zur Verfügung zu stehen. Und: Ich freu’ mich drauf!

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