Haslach im Kinzigtal

Stadt feiert ihren Ehrenbürger

Maria Benz
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02. März 2015

Unter den Augen von Bürgermeister Heinz Winkler und den Haslacher Bürgerinnen trugen sich Manfred Hildenbrand und seine Frau Eva ins goldene Buch der Stadt ein. ©Maria Benz

Mit einer Matinee der Stadtkapelle würdigte die Stadt Haslach gestern ihren Ehrenbürger Manfred Hildenbrand, der am 20. Februar seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Als Höhepunkt des Festakts trug sich der Historiker in das goldene Buch der Stadt ein.

Haslach. Ehrenbürger, Träger des Bundesverdienstkreuzes und der Heimatmedaille des Lands Baden-Württemberg – die Liste der Titel für Manfred Hildenbrand ist lang. Gestern hatte die Stadt ihm zu Ehren zu einer Matinee im Haus der Musik eingeladen. Eine gute Woche zuvor hatte der Historiker seinen 80. Geburtstag gefeiert.
»Normalerweise überwiegt bei solchen Veranstaltungen der Redeanteil –  wir sind froh, dass es heute anders sein soll«, sagte Michael Schmider von der Stadtkapelle. Die Musiker erfreuten die Gäste anschließend mit vielen heiteren Stücken. Sie entführten die Besucher nach Spanien, überraschten mit Swing, einem« Abba«-Medley und auch dem einen oder anderen Marsch. Manfred Läufer spielte bei dem Stück »Le Petit Fleur« mit viel Gefühl das Solo auf dem Sopransaxophon. Schließlich las Manfred Hildenbrand zwei Passagen aus seinen wohl bedeutendsten Werken vor: dem »Rebell im Priesterrock« (2000 im Hansjakobverlag Haslach publiziert, inzwischen in der fünften Auflage) und der Haslacher Stadtchronik. Letztere ist 2009 in vier Bänden erschienen. »Ich bin 1964 als 29-jähriger Junglehrer nach Haslach gekommen«, erzählte Hildenbrand. »Deshalb werde ich vorlesen, was sich in dieser Zeit in Haslach ereignet hat.« Unter anderem fiel in diese Jahre der Kauf von Heinrich Hansjakobs Altersruhesitz Freihof durch die Stadt. Heute ist dort das Hansjakobmuseum untergebracht.
Zahlreiche Verdienste
»Es würde den Rahmen sprengen, würde ich alle Verdienste seines Schaffens wiederholen«, sagte Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler und ging nur kurz auf die wichtigsten ein: Seit 1968 ist Hildenbrand Leiter des Stadtarchivs und seit 1973 Herausgeber der Werke Heinrich Hansjakobs namens der Stadt. Zudem leitet er seit 1985 das Hansjakobarchiv und das Museum im Freihof – auch bei der Umgestaltung im vergangenen Jahr war sein Rat gefragt. Seit 1978 ist er zudem ehrenamtlicher Denkmalschutzbeauftragter Haslachs. Er folgte Franz Schmider als Vorsitzender des Historischen Vereins und bekleidete dieses Amt 37 Jahre lang. Zehn Jahre war er überdies Vorsitzender des SPD-Ortsverbands.
Aus Anlass des 80. Geburtstag bat Winkler den einzigen lebenden Ehrenbürger Haslachs und dessen Frau Eva, die ihn in all den Jahren immer unterstützt hat, sich in das goldene Buch der Stadt einzutragen.
»In Haslach, das mir zur Heimat wurde, fand ich meine Lebensaufgabe: nämlich die Geschichte dieser alten Marktstadt zu recherchieren und zu publizieren, ihre Denkmäler zu schützen und das Werk und Erbe Heinrich Hansjakobs zu bewahren«, richtete sich Manfred Hildenbrand an die Gäste und bedankte sich bei allen, die ihm bei seiner Arbeit zur Seite gestanden haben. Er habe in Haslach beste Arbeitsbedingungen erfahren und stets die Unterstützung der Verantwortlichen der Stadt genossen.

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