Staunen über die große Vielfalt
Das Festival der Straßenkunst hat sich zum Publikumsmagneten gemausert. Am Sonntag staunten Tausende über die Vielfalt der dort auftretenden Künstler.
Haslach. 2007 war das Festival der Straßenkunst in der historischen Altstadt ins Leben gerufen worden, um nach der Europäischen Nacht am Tag zuvor eine zusätzliche Attraktion zu bieten, die auch am Tag nach dem Altstadtfest der Wirte, Bäcker und Gastornomen noch viele Zuschauer anlockt. Was damals mit rund einem Dutzend Künstlern begann, hat sich inzwischen als eigenständige Veranstaltung gemausert, die längst eine eingeschworene Fangemeinde hat.
Am Sonntag waren es über 20 Gruppen und Einzelkünstler, die bei strahlendem Sonnenschein Tausende in ihren Bann zogen. Dabei besticht vor allem die Vielfalt der Attraktionen, die auf den diversen Plätzen der Altstadt ihre Künste vorführten. Das Spektrum reicht von der atemberaubenden Luftnummer von »Art on Air« auf dem Pfarrplatz über Gaukler und Zauberer bis zum Comedy-Duo von zwei Damen aus Hessen, die am Marktplatz ihre Späße trieben. Beim Gasthaus »Aiple« spielte die Blaskapelle »Bömäba« und an vielen Ecken »Einmann-Orchester« wie Matthias Häfele. Die Künstler, häufig Amateure mit Spaß an ihrem Hobby, manche aber auch Profis, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, kommen teilweise von weit her. Lena Kießling mit ihrem Guckkasten wohnt in Bremen und war erstmals mit von der Partie, während Hochrad-Jongleur Nils Müller schon zum zweiten Mal seine Späße und atemberaubenden Kunststücke in Haslach vorführte.
Das Festival am Sonntag war auch für die Veranstalter lukrativ. Nachdem am Tag zuvor vor allem Auswärtige von weiter her ausgeblieben waren, brachte der gute Besuch am Sonntag Ausgleich für entgangenen Umsatz.