Trachten-Spende fürs Museum
Das Haslacher Trachtenmuseum ist um drei Exponate reicher. Hildegard und Rolf Linden spendeten zwei Trachtenhüte und eine Haube, die von ihrer Verwandtschaft aus dem Prechtal stammt.
Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslachs ehemaligem Kapuzinerkloster ist weit über Haslachs Grenzen hinaus bekannt, das bestätigte eine Spende der Eheleute Rolf und Hildegard Linden. Seit 25 Jahren wohnt Hildegard Linden, eine gebürtige Haslacherin, in Neu-Anspach bei Frankfurt und hatte aus der Verwandtschaft im Prechtal noch zwei Trachtenhüte und eine Haube im Privatbesitz. Groß ist die Sammlung an Trachtenhüten und Hauben aus dem Schwarzwald, die das Schwarzwälder Trachtenmuseum besitzt, und diese Sammlung umfasst das Gebiet zwischen Bad Herrenalb im Norden und Herrischried im Süden. Dazu gehören auch jene Hüte, die als Schnapphut bezeichnet werden und im Gebiet zwischen Oberprechtal und St. Märgen zuhause sind. Hildegard Linden hat nun dafür gesorgt, dass die Sammlung um die drei weitere Stücke ergänzt wurde und übergab sie dem Museum in Haslach persönlich als Spende .
Große Vielfalt
Gerade solche Sachspenden wie diese beiden in Schwarz gehaltenen Trachtenhüte und die Haube haben in der Zeit des Bestehens der Trachtensammlung im Alten Kapuzinerkloster in Haslach dafür gesorgt, dass den Besuchern ein Großteil der Trachtenvielfalt des Schwarzwaldes gezeigt werden kann. Hildegard Linden bestätigte bei ihrem Besuch, dass die beiden Hüte ihrer Großmutter mütterlicherseits gehörten – Berta Ringwald geborene Neumaier, die Bäuerin auf dem Hernehof in Unterprechtal und mit dem Hernehofbauern Karl Ringwald verheiratet war.
Auch die schwarze Haube ist ein Stück Familiengeschichte, noch etwas älteren Datums, gehörte diese doch der Urgroßmutter mütterlicherseits, Amalia Ringwald geborene Matt, die ebenfalls Bäuerin auf dem Hernehof und mit Jonas Ringwald verheiratet war. Die drei Stücke bereichern nun die ständige Sammlung des Schwarzwälder Trachtenmuseums und sind gleichzeitig auch ein Stück Familiengeschichte aus dem benachbarten Elztal – auch solche festzuhalten und zu erfassen, ist eine der Aufgaben des Museums.