TuS-Vize legt sein Amt nieder
In 80 Riegen bewegt der TuS Gutach wöchentlich rund 500 TuSler. In den letzten drei Monaten wurden 49 Neumitglieder aufgenommen. Bei der Hauptversammlung am Freitag stand die Handballabteilung im Fokus, die Weichen für die Zukunft stellte – und der Rücktritt von Hans-Joachim Obergfell.
»Ein Hoch auf das, was uns vereint«, zitierte Vorsitzender Martin Heinzmann bei der Hauptversammlung am Freitag Andreas Burani, denn mit der 40. Handball-Dorfsportwoche, einem Zumba-Event, Ski- und Langlaufkursen mit über 70 Teilnehmern, dem ersten erfolgreichen Jahr der Handballspielgemeinschaft mit dem TV Wolfach, die im Jugendbereich gegründet wurde und dem kleinen Jubiläum der gemeinsamen Wanderung mit dem Schwarzwaldverein hatte der TuS Gutach große Erfolge zu verbuchen.
Bei aktuell 1150 TuS-Mitgliedern ist das bei 2200 Einwohnern jeder Zweite. »Doch wichtiger als Statistiken ist uns, dass unser Angebot ankommt«, so Heinzmann. In 80 Riegen der Abteilung Turnen, fünfzehn Handballmannschaften und verschiedenen Gruppen der Skiabteilung bewegt der TuS Gutach Woche für Woche rund 500 TuSler in 50 Sportstunden.
TuS-Kassierer Alexander Wöhrle leitet mittlerweile ein Kleinunternehmen. Die Haupteinnahmen des Vereins gestalten sich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Umsatzerlösen von ausgelagerten Gesellschaften, die man gegründet hatte. Trotz guten Wirtschaftens musste Wöhrle einen kleinen Verlust in der Kasse präsentieren, den er auf Nachfrage von TuS-Ehrenmitglied Manfred Moser allerdings vertreten könne, da die Vermögensstruktur des TuS Gutach mehr als gut ist.
»Nicht leicht gemacht«
Großen Raum in den Rück- und Ausblicken der Abteilungsleiter nahm die Gründung einer Spielgemeinschaft mit dem TV Wolfach auch im aktiven Bereich der Handballer ein. »Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht«, so Handballabteilungsleiter Christian Lehmann. Am Ende will man den Handballern in Zukunft die Möglichkeit bieten, dauerhaft auf südbadischer Ebene attraktiven Handball zu spielen – »und dies können wir als TuS Gutach alleine in Zukunft nicht mehr bieten«, begründete Lehmann.
Mit dieser Entscheidung konnte sich der zweite Vorsitzende des TuS Gutach, Hans-Joachim Obergfell, nicht anfreunden. »Ich bin zwar für die SG, aber nicht jetzt und nicht zu diesen Bedingungen«. Zum Bedauern aller Versammlungsteilnehmer legte Obergfell sein Amt im März nieder.
Bürgermeister Siegfried Eckert überbrachte die Grüße der Gemeinde und freute sich mit den Handballern über die Meisterschaft in der Bezirksklasse. Außerdem sagte er auch weiterhin die Unterstützung zu. Werner Hillmann freute sich für die Vereinsgemeinschaft, dass sich der TuS auf vielfältige Weise in die verschiedenen Aktivitäten einbringt, und bedankte sich noch mal für die große Unterstützung beim Jubiläum im Vogtsbauernhof.