Schiltach

Verein vernetzt seine Mitglieder

Redaktion
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03. Juli 2015
Bei der Gründungsversammlung des Regionalentwicklungsvereins Mittlerer Schwarzwald zeigen Hans Peter Heizmann (links), Vorsitzender des Vereins, und Landrat Wolf-Rüdiger Michel die Ernennungsurkunde zur Leader-Region.

Bei der Gründungsversammlung des Regionalentwicklungsvereins Mittlerer Schwarzwald zeigen Hans Peter Heizmann (links), Vorsitzender des Vereins, und Landrat Wolf-Rüdiger Michel die Ernennungsurkunde zur Leader-Region. ©Leader-Aktionsgruppe

Um Leader-Fördergelder beantragen zu können, müssen sich die Kommunen erstmals in der Rechtsform eines Vereins zusammenfinden, verlangt der Gesetzgeber. Die Gründungsversammlung des Regionalentwicklungsvereins fand am Mittwoch in der Hansgrohe-Aquademie statt.

Die Leader Region Mittlerer Schwarzwald erhielt für die kommende Förderperiode von 2014 bis 2020, neben 17 weiteren in Baden Württemberg, ihre Ernennung. Insgesamt gehören 27 Gemeinden zur Förderkulisse – 17 davon in der Ortenau und elf in Rottweil. Erstmals gebietet die Landesregierung den beteiligten Kommunen und anderen Vertretern, sich in einem Verein zusammenzufinden und einen rechtlichen Organisationsrahmen zu schaffen.

Der Regionalentwicklungsverein vernetzt Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen sowie Bürger in seinen 27 Mitgliedskommunen in den Landkreisen Ortenaukreis und Rottweil, um Projekte zur regionalen Strukturentwicklung zu entwerfen. Der Verein hat die Aufgabe, über die Förderung von Vorhaben mit Fördermitteln aus dem Leader-Programm zu entscheiden.

Die Gründungsversammlung des Regionalentwicklungsvereins fand am Mittwoch in der Hansgrohe-Aquademie mit 56 Teilnehmern statt. »Jede der teilhabenden Kommunen hat einen Vertreter geschickt. Das zeigt, wie wichtig das Förderprogramm für die Entwicklung ländlichen Raums ist«, freute sich Julia Kiefer von der Leader-Geschäftsstelle in Schiltach, die das Treffen organisierte.

Als Auswahlgremium über Anträge für förderfähige Projekte wurde ein 26-köpfiger Vorstand gewählt, der sich aus kommunalen sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern zusammensetzt.

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Die Versammlung wählte Hans Peter Heizmann (Geschäftsführer Schwarzwald Wasser Labor GmbH) zum Vorsitzenden des Vereins. Seine Stellvertreter sind Monika Schnaiter (Landfrauenbezirk Haslach), Diana Kohlmann (Landratsamt Ortenaukreis) und Hans Klaiber (Landratsamt Rottweil). Zum Schatzmeister wurde Jürgen Nowak (Sozialverband VdK Kinzigtal) gewählt. Die Kasse prüft künftig Angelika Ringwald (Steuerberaterin).

Zum Wohl der Region

Landrat Wolf-Rüdiger Michel, der Vorsitzender der Leader-Aktionsgruppe in der vorangegangenen Förderperiode war, wünschte den neuen Aktiven ein gutes Gelingen, die erfolgreiche Arbeit aus den vergangenen Jahren zum Wohl der Region fortzusetzen.

Karl Burgmaier, Referatsleiter im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, erinnerte nochmals daran , dass es nicht selbstverständlich sei, sich als Leader Kulisse Mittlerer Schwarzwald bei der Bewerbung durchzusetzen.
Mit dem europäischen Förderprogramm Leader unterstütze die Landesregierung die Menschen in ländlichen Regionen: »Sie wissen am besten, wie Sie Ihre Region stärken können. Die Entscheidungen kommen von unten. Das Geld kommt von oben«, sprach er die Teilnehmer direkt an.

Jede der 18 ausgewählten Kulissen erhalte grundsätzlich Mittel in Höhe von rund 4 Millionen Euro. Von diesen kommen 2,8 Millionen Euro von der Europäischen Union und weitere 1,2 Millionen Euro vom Land, informierte Burgmaier.
Im Anschluss an die Vereinsgründung tagte der Vorstand und legte Arbeitsstrukturen fest.

Hintergrund

Hintergrund

Leader steht für »Liaison entre actions de développement de l´économie rurale« – eine Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Im Mittelpunkt dieses europäischen Strukturprogramms steht die Förderung beispielhafter Initiativen für die Entwicklung des ländlichen Raums.

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