Schenkenzell

Weltpremiere krönt »Best of«

Martina Baumgartner
Lesezeit 3 Minuten
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22. April 2014

(Bild 1/2) Fast 50 Musiker füllten die Bühne beim Konzert in der Schenkenzeller Festhalle. ©Martina Baumgartner

Die Schenkenzeller Musiker spielten am Sonntag bei ihrem Osterkonzert in der Festhalle Stücke aus der zehnjährigen Amtszeit ihres Dirigenten Mathias Gronert und eine Uraufführung. Rund 150 Zuschauer belohnten die gelungene Musikauswahl mit stehenden Ovationen.

Schenkenzell. Unter dem Titel »Zehn Jahre Gronert« stand am Sonntagabend je ein Musikstück aus den zehn vergangenen Jahreskonzerten des Musikvereins Schenkenzell unter Leitung von Dirigent Mathias Gronert auf dem Programm des Kurkonzerts in der Festhalle Schenkenzell.
14 Musiker der Jugendkapelle gaben mit »Island Fiesta«, »Shackelford Banks« und »One Moment in Time« den gelungenen Auftakt des Osterkonzerts. Ohne die Zugabe »Salute for Louis Armstrong« ließ das Publikum den talentierten Nachwuchs nicht von der Bühne.
Danach füllte die Hauptkapelle mit rund 50 Spielern fast jeden Zentimeter der Bühne. Schwungvoll interpretierten sie den anspruchsvollen und eleganten Konzertmarsch »Arsenal« von Jan van der Roost. »Das war das erste Stück, das wir 2004 mit Mathias Gronert einstudierten«, verriet Moderator Markus Müller.  Der bekannte »Bacarole«-Walzer aus Jacques Offenbachs »Hoffmanns Erzählungen« folgte. Beim dritten Stück – die Musiker hatten es sich nun bequem gemacht und die Jacketts ausgezogen – übernahm Jochen Harter kurzerhand die Position des Dirigenten. Der hatte nämlich für das Stück »Lassus Trombone« die Posaune zur Hand genommen und spielte zusammen mit Dieter Wöhrle, Matthias Harter, Simon Wörner und Alexander Armbruster im Posaunenregister.
Uraufführung inklusive
Das Schenkenzeller Publikum erlebte danach mit »Eine kleine Ouvertüre«, komponiert von Gronert selbst, eine Uraufführung. »Das war mein erster öffentlicher Gehversuch in Richtung symphonischer Blasmusik«, sagte Gronert nach dem Konzert über die Musik aus seiner Feder. Kennzeichnend war die feierliche Fanfare mit Trompeten gleich zu Beginn des Stücks und ein treibender Rhythmus im Wechsel mit ruhigen Passagen.
Der Dirigent ist bekannt für seine erfolgreichen Kompositionen in der volkstümlichen Blasmusik. Doch die Herausforderung Neues zu wagen und zu komponieren lockte das Musikmultitalent. Und Gronert hat weitere Pläne in diese Musikrichtung. Bereits in Arbeit ist ein größeres Werk zum Thema »Schwarzwald«. »Ich hoffe, dass ich es noch in diesem Jahr präsentieren kann«, verriet er dem Offenburger Tageblatt. 
Zu einem Ausflug nach Amerika und in die Musikwelt der Jazzstandards lud das Orchester mit dem Arrangement »Irving Berlin Showhoppers« von John Higgins ein. Ein Medley von Berlins berühmtesten Kompositionen wie »There’s no Business like Showbusiness« oder »Puttin’ on the Ritz« brachte nicht nur Gronert zum Swingen, sondern auch das Publikum. Wieder in die Heimat ging es mit dem großen Potpourri »Schwarzwaldmädel« aus der gleichnamigen Operette von Leon Jessel. Berühmte Hits von Eric Clapton, der »Wild Cat Blues« mit Solistin Lisa Reich an der Klarinette und »Music was my first Love« von John Miles mit einem Saxofonsolo von Melanie Gronert sollten das Konzert schließen.
Publikum hat andere Pläne
So war jedenfalls der Plan der Musiker – nicht aber der des Publikums, das durch rhythmisches und ausdauerndes Klatschen weitere Zugaben einforderte. Die gab es mit »The Liberty Bell« und Gronerts Komposition »Gruß an Schenkenzell«. Nach einer Wiederholung des zweiten Teils von »Music was my first Love« wurde die Kapelle mit stehenden Ovationen gefeiert.
Das nächste Konzert des Schenkenzeller Musikvereins ist das »Golfplatz-Konzert« am Hotel »Waldblick« am Freitag, 30. Mai, ab 19 Uhr.

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