1000 Jahre Friesenheim und Heiligenzell: Fest mit Feuerwerk
Noch zehnmal schlafen – dann ist das große Festwochenende von Friesenheim und Heiligenzell da. Gestern informierten die Veranwortlichen über alles rund um die Arkaden.
Mit einem Hammerschlag wird am Freitag, 17. Juni, 17 Uhr, das große 1000-Jahr-Fest von Friesenheim und Heiligenzell eröffnet. Wenn ein Schlag reicht. Gestern bei der Vorstellung des Programms bekannte Bürgermeister Erik Weide nämlich: »Es ist mein erster Fassanstich.« Ein bisschen üben kann er ja noch. Auch auf dem Festgelände, dem alte Heiligenzeller Sportplatz, wird noch gewerkelt. »Die Arkaden stehen. Die Vereine sind fertig mit den Ständen. Am Montag kommt nun das große Zelt für 1500 Leute, in dem auch das ganze Programm abläuft«, sagte Franz Eckenfels vom Jubiläums-Förderverein. »Das Gelände ist das Highlight«, schwärmte Weide. »Dazu muss man nicht viel sagen, das muss man erleben«, meinte Eckenfels.
18 Vereine haben Stände in den Arkaden, weitere sechs wirten im Zelt. Sie kommen aus allen Ortsteilen, sagten die Verantwortlichen gestern – getreu dem Motto: »Wir feiern. Gemeinsam«. Am meisten jedoch scheinen Friesenheim und Heiligenzell näher gerückt zu sein und das nicht nur räumlich, findet Gerold Eichhorn, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins. »Das Miteinander wurde nicht gleich von allen geglaubt. Es würde mich freuen, wenn es künftig Früchte tragen würde.«
Benefizlauf
Neben Musik »für alle Generationen«, Essen und Trinken, wie es Vorsitzende Charlotte Schubnell formulierte, gibt es am Freitag einen Benefizlauf für zwei Waisenkinder aus Friesenheim und am Sonntag, 19. Juni, den Umzug, der durch beide Ortsteile führt. 45 Gruppen haben sich laut Eckenfels gemeldet: »Der TV Friesenheim will mit 200 Leuten kommen.« Angeführt wird das Ganze von Kaiser Heinrich II. (Helmut Britsch) mit Gemahlin Kunigunde (Marie-Luise Wiechers), dem Paar, das das Jubiläum bereits so sympathisch durch die bisherigen Monate begleitete. Den Schlusspunkt unter das Fest setzt ein großes Feuerwerk. Rund 120 000 Euro wird das dreitägige Spektakel kosten. Die Spenden belaufen sich derzeit auf 114 000 Euro. Weide geht davon aus, dass unterm Strich für die Vereine dennoch ein Extra-Gewinn rausspringt.
Sicherheit wird groß geschrieben. Immerhin haben bis zu 7500 Menschen auf dem Festgelände Platz. Mit den Anwohnern wurde vorab gesprochen. »Um sie ins Boot zu holen«, sagte Weide. »Das war mir wichtig.« Beispielsweise wird ein Bürger-Telefon eingerichtet, bei dem Ruhestörungen und ähnliches gemeldet werden können.
Zehn Parkplätze, die Abstellmöglichkeiten für 750 Autos bieten, gibt es in den beiden Ortsteilen. Am Sonntag werden sie mit einem kostenlosen Busshuttle mit dem Festgelände verbunden. Von Freitag bis Sonntag bietet die SWEG zudem fünf Buslinien an, die die Besucher kostenlos aus allen Himmelsrichtungen zum Ort des Geschehens bringen.