»Arena« fürs Jubiläum: Zelt statt Überdachung
Die 1000-Jahrfeier rückt näher. In der Arbeitssitzung der Friesenheimer Vereinsgemeinschaft wurde an die Unterstützung aller appelliert. Das »Herz« der Festarena ist nun ein 2500-Personen-Zelt. Die Stände werden wie geplant in Holzbauweise erstellt.
Beim Treffen der Vereinsgemeinschaft Friesenheim am Mittwochabend in der Zunftstube der Friesenheimer Fasent-Zunft war neben dem anstehenden Bürgerfest auch die 1000-Jahrfeier von Friesenheim und Heiligenzell 2016 Thema. Sowohl der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, Franz Eckenfels, als auch Bürgermeister Armin Roesner appellierten an die Vereine, dass sie das große Fest unterstützen. Bis Oktober sollen nun endlich Beschlüsse gefasst werden. »Die Zeit rinnt uns durch die Finger. Wir haben in vier Monaten schon Neujahrsempfang. Vor zwei Jahren haben wir den Förderverein gegründet. Jetzt muss gehandelt werden«, so Roesner.
"Farbtupfer" setzen
Sicherlich sei man in den vorangegangen Arbeitssitzungen nicht immer einer Meinung gewesen, aber es wurde einiges auf den Weg gebracht, so Charlotte Schubnell, Vorsitzende des Fördervereins »1000 Jahre Friesenheim und Heiligenzell«. Ein Beschluss wurde bereits gefasst. Die Arena als Holzkonstruktion wird es nun doch nicht geben. Stattdessen werde ein 2500-Personen-Festzelt aufgestellt, das Drumherum jedoch, wie bei der »Arena« vorgesehen, mit Ständen umbaut, sagte Schubnell.
Zugleich richtete sie an die Vereine die Bitte, auch die monatlich geplanten »Farbtupfer« zum Jubiläumsjahr zu unterstützen. Das seien beispielsweise Abende mit dem Entertainer Helmut Dold oder der Schwarzwaldfamilie Seitz im Heiligenzeller Schlössle. »Hier bräuchten wir den einen oder anderen Verein, der uns bei der Bewirtung unterstützt.« Die Einnahmen könne dann der Verein für sich verbuchen. Es werde jeden Monat eine Veranstaltung dieser Art geben, die letzte am 16. Dezember 2016. Weitere Unterstützung erhofft man sich fürs große Festwochenende. Bislang haben sich 16 Vereine und Gruppen angemeldet. Gebraucht werden, um alle Stände zu nutzen, 36 Vereine.
Roesner erinnerte an die »bombigen Feste« in Schuttern 2003, in Oberschopfheim 2013 und in Oberweier 2014. Zwei Faktoren trugen zum Erfolg bei: Zum einen engagierten sich die Ortsteile »unheimlich«; zum anderen machten Vereine aus der Gesamtgemeinde beim Umzug und anderen Aktionen mit. Er sehe natürlich, dass jetzt etwas die Luft raus sei, appellierte aber gleichzeitig an die Solidarität. »Wenn dieses Fest wegen fehlender Unterstützung nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen und wünschen, das wäre wirklich eine Jahrtausend-Blamage«, so Roesner. Dass alle die Kräfte noch einmal bündeln, hofft auch Eckenfels.