»Evita« verzaubert Publikum
Eine gelungene Inszenierung des Musicals »Evita« haben 150 Schüler des Clara-Schuman Gymnasiums (CSG) am Freitag- und Samstagabend in der Stadthalle präsentiert. Das Publikum war begeistert.
Lahr. Regisseurin Ev Tschentschel hat mit ihrer Version von Andrew Lloyd Webbers Musical »Evita«, die am Freitag und Sonntag von Musikern des Clara-Schumann-Gymnasiums (CSG) in der Stadthalle aufgeführt wurde, eine reife Inszenierung hingelegt. Bei der Auswahl der Solisten hat sie ein sehr gutes Händchen bewiesen.
Raus in die Großstadt
In der Geschichte geht es um Eva Maria Duarte, die in einer argentinischen Kleinstadt aufwächst. Im Alter von 15 Jahren zieht es sie mit einem Tangosänger aus der Provinz in die Großstadt Buenos Aires. Als Model und Schauspielerin schlägt sie sich durch, bis sie neun Jahre später Juan Domingo Perón Sosa, den Putschisten und späteren Staatspräsidenten kennenlernt. 1945 heiraten die beiden. Eva Maria Duarte de Perón oder Evita wie sie von da an heißt, macht Karriere. Sie setzt sich für Frauenrechte und gegen Armut ein, wird von der Bevölkerung als Heilsbringerin und Heilige verehrt und strebt das Amt der Vizepräsidentin an. Doch noch vor der Wahl stirbt sie 26-jährig an Gebärmutterhalskrebs und wird in einem Sarg mit gläsernem Deckel einbalsamiert begraben.
In der Inszenierung des CSG fehlte nichts. Die starken Stimmen des ausgebildeten Opernsängers Nik Kevin Koch (siehe: Zur Person) als Che und der 17-jährigen Lucia Tietze als die ältere Evita korrespondierten perfekt und trugen vor allem den zweiten Teil der Aufführung, während Adriane Hilß als junge Evita im ersten Teil überzeugte. Immer an der Seite Evitas war der 16-Jährige Johannes Heimburger als Perón.
Noch eine Ehemalige beteiligte sich am Projekt: Lea Krauss, Teilnehmerin von »Got to Dance« (siehe nebenstehenen Artikel), zeichnete für die Choreografie verantwortlich.