Meißenheim/Schwanau

"Explosion" in der Sozialstation Ried in Meißenheim

Hans Spengler
Lesezeit 3 Minuten
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29. August 2016

Alle »Verletzten« wurden vom DRK nach ihrer »Rettung« versorgt. Gut 120 Zuschauer verfolgten die Übung. ©Hans Spengler

Hand in Hand arbeiteten DRK und Feuerwehr Meißenheim bei ihrer Übung am Samstagnachmittag. Es »brannte« in der Sozialstation Ried. Menschenleben waren »in Gefahr«. 

Was wäre wenn – wenn es im Technikraum der Sozialstation Ried in Meißenheim brennt? Wenn es raucht und qualmt? Wenn gleichzeitig Tagesgäste der Einrichtung im Inneren des Gebäudes sind? Genau dieses Szenario spielte das DRK Meißenheim-Schwanau am Samstagnachmittag durch – unterstützt von der örtlichen Feuerwehr, beobachtet von gut 120 Zuschauern. Mit 14 Mitgliedern war das Rote Kreuz bei der Übung dabei, dazu kamen noch drei vom benachbarten DRK Neuried. Die Feuerwehr rückte mit 18 Aktiven an. Bereitschaftsärztin war Edda Rieth. Federführend war das DRK. Die Idee dazu kam aus den Reihen des Ortsverbands. Michael Körner hatte das Szenario ausgearbeitet und er war auch der Einsatzleiter. 

An einer Puppe gezeigt

Fast hätte man meinen können, da schweben wirklich Menschen in Lebensgefahr. Die Räume der Sozialstation waren abgedunkelt. Eine Nebelmaschine sorgte für den nötigen Rauch. So war es für die Atemschutztrupps nicht einfach, die Menschen, die teilweise »verletzt« waren, aus dem Gebäudeinneren zu bergen. Doch alles lief wie am Schnürchen ab. DRK und Feuerwehr arbeiteten Hand in Hand. Die geretteten Menschen wurden ins DRK-Zelt gebracht und dort betreut. Ein »Opfer« musste gar wiederbelebt werden. Das demonstrierten Einsatzkräfte an einer Übungspuppe. 

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Kaum waren die Menschen aus der Sozialstation in Sicherheit gebracht worden, wurden auf einmal weitere Rufe nach Hilfe laut. Zwei neugierige Paddler, die auf dem benachbarten Mühlbach unterwegs gewesen waren, waren gekentert. Natürlich gehörte auch das zur Übung. Die Rettungsschwimmer der Feuerwehr, die von der DLRG Schwanau ausgebildet worden waren, und das neue Schlauchboot kamen hier zum Einsatz. Sicher konnten die zwei Paddler an Land geschafft werden. Für die reibungslose Verkehrsregelung am Nadelöhr untere Mühlbach-Brücke, an der bei dem sonnigen Wetter viel Baggersee-Verkehr herrschte, sorgte Fred Snella vom Polizeiposten in Schwanau. 

Ein wachsames Auge auf den gesamten Ablauf hatten auch Bürgermeister-Stellvertreter Heinz Schlecht, Ortsvorsteher Hugo Wingert, DRK-Vorsitzende Christa Lechleiter, Feuerwehrkommandant Fred Brandenburger und Martina Deutscher, die Geschäftsführerin der Sozialstation Ried. Alle waren im Großen und Ganzen zufrieden mit den Leistungen der Aktiven. Kleine Kritikpunkte wurden im Anschluss im DRK-Heim intensiver besprochen.  

»Eine tolle Übung, tolles Wetter, viel Schweiß für die Übungskräfte und viel Lehrreiches«, fasste Schlecht die Bilanz zusammen. Und dann konnten sich alle bei einem Vesper und kühlen Getränken stärken.

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