Lahr

Kampf David gegen Goliath

Jürgen Haberer
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29. Juli 2014
Harald Günther (erhobene Hand) führte die Mitglieder der Lahrer Werbegemeinschaft durch seine Geschäftsräume.

Harald Günther (erhobene Hand) führte die Mitglieder der Lahrer Werbegemeinschaft durch seine Geschäftsräume. ©Jürgen Haberer

»Zu Gast bei...« lautet das Motto einer Veranstaltungsreihe zur Vertiefung des Austausches innerhalb der Lahrer Werbegemeinschaft. Beim mittlerweile dritten Ortstermin stand am Mittwoch ein Besuch bei »Günther Energie und Service« auf dem Programm.

»Einzelne Mitglieder laden ein und stellen sich vor, im Dialog wird der Blick für gemeinsamen Stärken und Projekte geschärft«, so zumindest umschreibt Organisator Uwe Baumann »Zu Gast bei...«, die die Initiative der Lahrer Werbegemeinschaft. Ihre Mitglieder decken ganz unterschiedliche Bereiche ab; Einzelhandel, Gewerbe und Dienstleistung treffen aufeinander.

Es gibt aber auch durchaus Schnittmengen, Ansätze für Kooperationen, die bereits dazu geführt haben, dass Schuh- und Bekleidungsgeschäfte zusammenarbeiten, in ihren Schaufenstern füreinander werben. Die Reihe  soll dazu beitragen, sich gegenseitig besser kennen zu lernen, von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Zum Auftakt besuchten die Mitglieder das neu eröffnete »Forum«-Kino und die Firmenräume des Bekleidungsherstellers Bonacelli Moda. Am Mittwochabend stand ein Ortstermin bei »Günther Energie und Service« auf dem Programm.

 

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35 Mitarbeiter
Geschäftsführer Harald Günther erläuterte die Entwicklung der 1950 in Reichenbach gegründeten Brennstoffhandlung, die sich heute als moderner Servicebetrieb in Sachen Energie und Kraftstoffe präsentiert. Das 35 Mitarbeiter zählende Unternehmen mit Sitz in der Einsteinallee verkauft täglich rund 80 000 bis 100 000 Liter Kraftstoff, betreibt aber nach wie vor auch den traditionellen Brennstoffhandel. In der unmittelbaren Nachbarschaft großer Logistikunternehmen werden auch Waschstraßen für Pkw, Motorräder und Lkw betrieben. Hier wird das Unternehmen im kommenden Jahr noch einmal rund 500 000 Euro investieren. Das Thema Service wird in nahezu allen Bereichen groß geschrieben.

Es gibt einen kleinen Treffpunkt für Trucker, eine Reihe auf den Bedarf von Motorradfahrern zugeschnittener Waschboxen. Der Tankshop wurde seit der Umsiedlung auf das Flugplatzareal im Jahr 2000 mehrfach vergrößert, mittlerweile wird dort auch ein Mittagstisch angeboten. Auf dem Areal gibt es auch einen Imbissbetrieb und ein Autolackierer mit Unfallinstandsetzung.  

Beim Rundgang über das Firmenareal zeigte Firmenchef Harald Günther unter dem Motto »David gegen Goliath« auf, wie sich ein Brennstoffhändler gegen massive Widerstände weiterentwickeln konnte, wie er den Sprung auf ein neues Unternehmensfeld wagte und dabei eine große Tankstellenkette aus dem Rennen kegelte. »Keine alternativen Treibstoffsorten, keine Waschanlage für Lkw, dafür ein knallharter Knebelvertrag«, listete Harald Günther einige der für ihn nicht akzeptablen Bedingungen des mehrere Monate mit ihm verhandelnden Großkonzerns auf.

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