Krutthoble mit Herzog beim Brauchtumsabend Schuttern
Zu einem echten Fasnachtsknüller avancierte am Samstag wieder der Brauchtumsabend der Schutterner Kruttstumpe in der Offohalle. Mit Roland Herzog wurde in diesem Jahr erstmals ein Friesenheimer mit dem Krutthobel konfrontiert.
Die Jungs sind stets der absolute Höhepunkt beim Brauchtumsabend der Narrenzunft Kruttstumpe Schuttern in der Offohalle. So war es auch wieder am Samstag. Das Buurequartett aus Reichenbach, die Gewinner des »Närrischen Ohrwurms 2012« des SWR-Fernsehens und erfolgreiche Topformation in der Schweizer Radio-Hitparade, ließ es wieder so richtig krachen – und diesmal zu Fünft. Das Quartett mit Karli (Timo Haag), Sepp (Patric Bohy), Duuni (Daniel Moser) und Friedl (Mirko Sahl) hat mit Harry Gissler (Gisbert) Zuwachs bekommen und nennt sich jetzt Buurequartett 4.1. Erst nach mehreren Zugaben durften die Fünf kurz nach Mitternacht die Bühne räumen.
Für mächtig Stimmung sorgte eine weitere Gruppe mit Zuwachs. Im vorigen Jahr noch als Duo auf der Bühne: Alfons Finner, zugleich auch Moderator und Laudator des Abends, und Achim Nißle hatten sich Rüdiger Finner an die Seite geholt. Mit alten Fasnachtshits wie beispielsweise »Humba Täterä« begeisterte das Trio. Aber es gab auch völlig neue Gesichter auf der Bühne. Tamara Krämer aus Meißenheim bot in der Kategorie »Bester Comedian« als »Kättel Unterdorfer« die einzige Bütt des Abends. Warum eigentlich Kategorie? Der Abend stand unter dem Motto »Schuttern goes Hollywood«, weshalb sogar ein roter Teppich ausgerollt wurde. Darüber konnten nicht nur die »Stars«, sondern auch die Besucher im Blitzlichtgewitter schreiten.
Krautschnaps eingeflößt
Unter anderem auch Roland Herzog, der in Schuttern besonders im Rampenlicht stehen sollte. Gleich zu Beginn des Brauchtumsabends wurde ihm zu Ehren der Krutthobel eingesetzt. Das »Krutthoble« – nunmehr im vierten Jahr – ist eine Art närrisch-feierlicher Akt, bei dem eine Person für seine Verdienste um die Zunft und Narretei im Ort gewürdigt wird. Martin Buttenmüller und Elisabeth Mußler (2014), Eddy Hangs (2015) und Rosemarie Haag (2016) folgte 2017 erstmals mit Herzog ein Friesenheimer, der mit frischem Kraut gefüttert und Krautschnaps eingeflößt wurde.
Gäste aus Friesenheim glänzten auch in der Kategorie »Beste Choreographie«: Genauer gesagt 18 Mädels einer Hip-Hop-Gruppe. Die »Beste Liveshow« präsentierten die Krutthexe mit einem Einblick in »Das Supertalent«. Die Kruttstumpe heimsten das Prädikat »Bestes Drehbuch« mit »The walk of fame« ein. Mit »Rocky« begeisterten die Schlüchhexen und wurden dafür mit einem Kruttstumpe-Oskar in der Kategorie »Beste Filmmusik« ausgezeichnet. Für Groupie-Alarm sorgten die »Teenies« der gastgebenden Zunft und die Narrenzunft-Kids wurden mit Katy Perrys »California Gurls« in der Kategorie »Bestes Musikvideo« ausgezeichnet. Der »Beste Film« ging an die Krutthexen mit der Showeinlage »Fluch der Karibik«.