Lahrer CDU besuchte Baustelle der Otto-Hahn-Realschule
Im Rahmen ihrer Sommertour informierte sich die Lahrer CDU am Donnerstagabend vor Ort über den Stand der Arbeiten für den Erweiterungsbau der Otto-Hahn-Realschule in Lahr.
Zeit- und Kostenrahmen für die Erweiterung der Otto-Hahn-Realschule (OHRS) können eingehalten werden. Das war eine der guten Nachrichten, die die Mitglieder der Lahrer CDU von der Abteilungsleiterin des Stadtbauamtes Lahr, Silke Kabisch, vor Ort erfuhren.
Zuschuss vom Land
Mit seinem Beschluss, die OHRS zur Ganztagsschule auszubauen, hatte der Lahrer Gemeinderat im Oktober 2013 die Erweiterung auf den Weg gebracht. Geplant wurde danach ein zweigeschossiger Erweiterungsbau mit rund 2000 Quadratmetern Nutzfläche. Baubeginn war im Dezember 2014. Die Kosten belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro, wovon 1,1 Millionen Euro als Zuschuss vom Land kommen.
Bau macht große Fortschritte
Anschließend führte Architekt Thorsten Stepper die Teilnehmer durch die Räume des Neubaus. Die Arbeiten haben bereits große Fortschritte gemacht. Im November sollen die Schüler den Erweiterungsbau »in Besitz nehmen« können.
Im Erdgeschoss schließt sich an das Foyer ein offener Musikbereich an, der auch als Treffpunkt außerhalb der Unterrichtszeiten nutzbar sein soll. Die Mensa verfügt über verschiebbare Wände und kann somit auch multifunktional genutzt werden. Im Obergeschoss werden vier Räume für Hausaufgabenbetreuung und selbstorganisiertes Lernen sowie naturwissenschaftliche Übungsräume eingerichtet.
Unterricht in Containern
Nach der Besichtigungsrunde stellte Rektor Christian Reinbold das Konzept der Schule vor. Zurzeit werden 639 Schüler von 46 Lehrern unterrichtet und zusätzlich von vier Schulsozialarbeitern betreut. Inzwischen platzt die Schule aus allen Nähten, sodass ein Teil der Schüler in zwölf Pavillons unterrichtet werden muss, die jedoch keiner Weise den Anforderungen genügen, die an einen Klassenraum gestellt werden. Auch das Lehrerzimmer sei viel zu klein.
Es reicht gerade eben
Nach Darstellung Reinbolds kann mit der Erweiterung der Bedarf gerade mal so gedeckt werden, wobei noch teilweise auf die Pavillons zurückgegriffen werden muss, obwohl deren Rückbau nach Abschluss der Erweiterung eigentlich beabsichtigt ist. Hinzu kommt, dass auch Klassenzimmer für Flüchtlingskinder ohne Deutschkenntnisse eingeplant werden müssen.
Die Lahrer CDU-Vorsitzende Annette Korn dankte dem Schulleiter und den Referenten für die Informationen. In der abschließenden Diskussion, in der Reinbold noch viele Fragen beantworten musste, wurde allen Teilnehmern nochmals die Notwendigkeit der Maßnahme deutlich.